Industrie 4.0: USA und Deutschland haben weltweit die Nase vorne

Industrie 4.0 (Shutterstock/Adam Vilimek)

Die USA und Deutschland sind beim Thema Industrie 4.0 weltweit führend. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom, der wissen wollte, welche Nation beim Wandel der klassischen zur vernetzten Fabrik international den Ton angibt. Auf Rang 3 liegt Japan, mit großem Abstand gefolgt von Frankreich und China.

Am kommenden Montag eröffnen Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama – und somit zwei der weltweit einflussreichsten Regierungschefs – die Hannover Messe. Die beiden Länder liegen aber nicht nur politisch ganz vorne, sondern führen auch die Liste der Industrie-4.0-Nationen an. Das geht jedenfalls aus einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom hervor.

Bitkom Research hat dazu im Auftrag des Bitkom 559 Produktionsleiter, Vorstände oder Geschäftsführer von Industrieunternehmen ab 100 Mitarbeitern gefragt, welche Nation ihrer Meinung nach beim Wandel der klassischen zur vernetzten Fabrik international den Ton angibt.

Das diesjährige Partnerland der Hannover Messe, die USA landen dabei auf Platz eins. Fast ebenso viele Befragte, nämlich 25 Prozent, sehen Deutschland vorne. Japan liegt mit 20 Prozent auf dem dritten Platz. Mit großem großem Abstand und 8 Prozent folgen Frankreich, China mit 6 Prozent sowie Korea und die Niederlande mit jeweils 3 Prozent.

“Die diesjährige Hannover Messe könnte ein historisches Datum für die Entwicklung der Industrie 4.0 markieren. Hier treffen mit den USA und Deutschland jene beiden Wirtschaftsnationen aufeinander, die den Wandel der klassischen hin zur vernetzten Produktion federführend gestalten”, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. “Deutsche und US-amerikanische Unternehmen können in Sachen Industrie 4.0 viel voneinander lernen, und die Messe bietet hierfür eine hervorragende Plattform”, so Rohleder.

(Bild: Bitcom)
(Bild: Bitcom)

In vielen traditionellen Industriebranchen wie im Maschinenbau und im Automobilbau ist Deutschland demnach tonangebend, während aus den USA führende IT-Unternehmen wie Google, Apple oder IBM kommen. Deutsche Unternehmen sind besonders stark darin, Produktionstechnik und -prozesse zu optimieren, während US-amerikanische Unternehmen sich häufig durch disruptive Geschäftsmodelle hervortun.

“Diese deutsch-amerikanische Hannover Messe wird neue Impulse für die Vernetzung der Produktion bringen und der vierten industrielle Revolution ordentlich Schub geben”, ergänzt Rohleder.

Weitere Details sind nach der Veröffentlichung der kompletten Ergebnisse seitens des Bitkom morgen Vormittag im Anschluss dann auch hier zu finden.

Auf der Hannover Messe sind in der Bitkom Innovation Area in Halle 7, Stand D28 15 Aussteller, darunter erstmals auch Start-ups, vertreten. Beim begleitenden Bitkom Innovation Forum präsentieren sich 45 Experten bei Vorträgen und Podiumsdiskussionen.

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