Teamdrive kommt nun auch aus deutschen Microsoft-Rechenzentren

Cloud-Security (Bild: Shutterstock)

Im Rahmen der Initiative Microsoft Cloud Deutschland können Firmen den Kollaborationsdienst wahlweise über die Cloud-Plattform Azure betreiben, der laut Anbieter ausschließlich in deutschen Rechenzentren gehostet wird. Als Datentreuhänder agiert T-Systems.

Der Hamburger Softwareanbieter Teamdrive bietet seine gleichnamige Lösung zur Datensynchronisation wahlweise nun auch über die Microsoft Cloud Deutschland an. Im Rahmen der Initiative werden die Teamdrive-Kundendaten ausschließlich in deutschen Rechenzentren gespeichert. Mit dem Angebot richtet sich Teamdrive an Firmen und Organisationen, die häufig vertrauliche Daten verwalten müssen – etwa im öffentlichen Sektor.

microsoft-cloud-deutschland (Bild: Microsoft)

Organisationen können künftig grundsätzlich wählen, ob sie Teamdrive lokal über die eigenen Firmenserver (On-Premise) oder über die Public Cloud betreiben wollen. Firmen, die sich für Letzteres entscheiden, bietet Teamdrive nun die Möglichkeit, sein Synchronisationstool über die Microsoft Cloud Deutschland – konkret über die Cloud-Plattform Azure – zu nutzen.

Außer Azure werden im Rahmen der Initiative künftig auch die Cloud-Dienste Office 365 und Dynamics CRM Online ausschließlich in deutschen Rechenzentren gehostet – und zwar in Magdeburg und Frankfurt am Main. Damit will Microsoft nach eigenen Angaben sicherstellen, dass Kundendaten ausschließlich innerhalb Deutschlands transportiert und gespeichert werden.

teamdrive (Bild: Teamdrive)

Der Datenaustausch zwischen den beteiligten Rechenzentren findet laut Anbieter über ein privates, vom Internet getrenntes Netzwerk statt, womit der Verbleib der Daten in Deutschland ihm zufolge gesichert ist.

Der Zugang zu den Kundendaten obliegt mit der Telekom-Tochter T-Systems dabei einem unabhängigen Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland, das als Datentreuhänder fungiert und in dieser Funktion den Zugriff auf die vertraulichen Informationen kontrolliert. Das Angebot soll allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte 2016 verfügbar werden.

Teamdrive selbst ermöglicht neben dem Teilen und gemeinsamen Bearbeiten von Dokumenten auch die Synchronisation von Daten über verschiedene Endgeräte hinweg. Ein integriertes Rechtemanagement soll dafür sorgen, dass nur jene Personen Zugriff auf Dateien erhalten, die dazu auch eingeladen wurden. Alle Daten sind dem Anbieter zufolge durchgängig mit einem 256 Bit starken AES-Algorithmus verschlüsselt.

„Die enge Verzahnung der Teamdrive-Verschlüsselungstechnologien mit der lokalen Datenspeicherung und deutscher Datentreuhand der Microsoft Cloud Deutschland ermöglicht es auch Berufsgeheimnisträgern wie Ärzten, Rechtsanwälten oder Notaren von den Vorteilen der Public Cloud zu profitieren und ihre Daten bedenkenlos mit TeamDrive zu teilen und zu synchronisieren“, nennt Rechtsanwalt Swen Walentowski, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Pressesprecher des Deutschen Anwaltvereins DAV, einen Einsatzbereich.

Neben Teamdrive offeriert das gleichnamige Hamburger Softwareunternehmen noch eine weitere Datensynchronisationslösung namens SecureOffice. Das mit einem integrierten Office-Paket ausgestattete Tool soll der sicheren und geräteunabhängigen Bearbeitung von Dokumenten auf Mobilgeräten dienen. Die Übertragung bearbeiteter Dokumente erfolgt mittels einer 256 Bit starken Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.