HP ruft erneut Notebook-Akkus zurück

HP Notebook-Akku (Bild: Übergizmo)

Die freiwillige Rückrufaktion umfasst Akkus in Geräten der Reihen HP, Compaq, HP ProBook, HP Envy, Compaq Presario und HP Pavillion. Potenziell betroffen Notebooks von HP, die zwischen März 2013 und August 2015 gekauft wurden. Ob das eigene dazu gehört, kann man mit dem HP Battery Program Validation Utility prüfen.

HP Inc hat eine wie es betont “freiwillige” Rückrufaktion für Notebook-Akkus gestartet. Die fehlerhaften Akkus wurden in Geräten verbaut, die unter den Namen HP, Compaq, HP ProBook, HP ENVY, Compaq Presario und HP Pavillion Notebooks zwischen März 2013 und August 2015 verkauft wurden. Möglicherweise betroffen sind zudem Akkus, die in dem Zeitraum als Zubehör oder Ersatzteil verkauft oder durch den HP-Kundendienst ausgeliefert wurden. Grund für die Rückrufaktion ist, dass die Batterien überhitzen könnten.

Allerdings ist nur ein Teil der Akkus der genannten Notebooks betroffen. Um herauszufinden, ob der Akku des eigenen Notebooks dazugehört, bietet HP zwei Möglichkeiten an. Eine ist, das auf einer für die Rückrufaktion eingerichteten Website bereitgestellte Tool “HP Battery Program Validation Utility” herunterzuladen, das dann in der Regel in weniger als 30 Sekunden feststellt, ob der Akku ausgetauscht werden sollte.

Alternativ kann über die HP-Website zur Rückrufaktion auch ein Formular aufgerufen werden, in das bestimmte Angaben eingetragen werden müssen. Erforderlich sind der Gerätenname, die Seriennummer sowie die Akku-Barcodenummer. Der Gerätenname und die Seriennummer lassen sich einfach durch Drücken der Tastenkombination “fn+Esc” ermitteln. Um die Barcodenummer des Akkus abzulesen muss dieser aus dem Computer herausgenommen werden.

Falls der Akku zur defekten Charge gehört, sollte er entfernt werden. Das Notebook kann bis zum Eintreffen des Austausch-Akkus direkt mit einer externen Stromquelle verbunden und weiter genutzt werden. HP liefert dann kostenlos einen neuen Akku und zusammen ihm auch Anweisungen, wie mit dem alten Akku verfahren werden sollte.

Ähnliche Rückrufaktionen hatten in der Vergangenheit unter anderem Lenovo, Sony und Toshiba sowie auch schon Hewlett-Packard durchführen müssen. Bei den von ihnen ausgelieferten Notebook-Akkus bestand ebenfalls Überhitzungs- und letzlich auch Brandgefahr.

Im August 2014 hatte damals noch Hewlett-Packard zudem Netzkabel für Notebooks wegen Überhitzungsgefahr zurückgerufen. Damals waren über sechs Millionen Besitzer von Notebooks der Marken HP und Compaq betroffen, die ihre Rechner zwischen September 2010 und Juni 2012 erworben hatten.

[mit Material von Andreas Eichenseher, Übergizmo.de]