Open Telekom Cloud unterstützt OpenStack und Docker

Das junge Public-Cloud-Angebot der Telekom bekommt einen Datenbank-Service und auch Dienste für Microservices auf Basis von Docker. Die Telekom wird zudem das Engagement bei der OpenStack Foundation verstärken.

Die Deutsche Telekom stellt über die Open Telekom Cloud nun auch einen Public Service für Docker bereit. Darüber hinaus engagiert sich die Deutsche Telekom verstärkt für die offene Cloud-Technologie OpenStack. Ab Mitte Juli will die Telekom mit Docker einen Container-Service (CCE) verfügbar machen. Mit der Container-Technologie Docker können Applikationen über unterschiedliche Clouds hinweg bewegt werden. Selbst ganze Cluster von Containern lassen sich darüber verwalten und bei Bedarf auch Verschieben.

Die Open Telekom Cloud bietet verschiedene Funktionen und Dienste. (Bild: Deutsche Telekom)
Die Open Telekom Cloud bietet verschiedene Funktionen und Dienste. (Bild: Deutsche Telekom)

Die Telekom plant zudem eine relationale Datenbank (RDS) zusammen mit Management-Funktionen für die Verwaltung und für Backup and Restore als öffentlichen Service bereitzustellen. Neben einem Monitoring werde die Telekom auch Tools für die Performanz-Optimierung bereitstellen, so der Konzern. Für das Angebot der Telekom Open Cloud greift das Unternehmen selbst auf OpenStack als technologische Basis zu. Damit will es sich bei Weiterentwicklung und Integration möglichst viele Optionen offen halten.

Zudem tritt die Deutsche Telekom nun auch als Corporate Sponsor der OpenStack Foundation auf.Auf den deutschen OpenStack-Tagen in Köln vergangene Woche präsentiert die Telekom nicht nur Keynote und Workshops zum Thema, sondern auch Neuigkeiten zur Open Telekom Cloud.

“OpenStack ist den meisten Entwicklern und Administratoren in Europa nicht unbekannt, erreicht aber noch nicht die Bekanntheit und Verbreitung wie in den USA”, erklärt Clemens Hardewig, bei T-Systems für das OpenStack-Ökosystem verantwortlich. “Deutsche Unternehmen und wir als Telekom tun gut daran, die großen Möglichkeiten von OpenStack zu nutzen. Denn es wird bereits in zahlreichen produktiven Umgebungen eingesetzt und von nahezu jedem wichtigen IT-Unternehmen unterstützt.”

Das Public-Cloud-Angebot der Telekom basiert selbst auf OpenStack. Neben neuen Angeboten für Docker will die Telekom das Engagement für die offene Cloud-Technologie ausweiten. (Bild: Deutsche Telekom)
Das Public-Cloud-Angebot der Telekom basiert selbst auf OpenStack. Neben neuen Angeboten für Docker will die Telekom das Engagement für die offene Cloud-Technologie ausweiten. (Bild: Deutsche Telekom)

Seit März ist die Open Telekom Cloud das eigene Public-Cloud-Angebot der Telekom, das wiederum auf OpenStack läuft. “Cloud-Services müssen schnell, sicher und zuverlässig sein. Auf Basis von OpenStack vereint die Open Telekom Cloud Innovationspotenzial und Praxis-Know-how einer großen Entwickler-Community mit langjähriger Erfahrung im IT-Betrieb”, kommentiert Andreas Falkner, Vice President Open Telekom Cloud bei T-Systems.

Der Support der Telekom wird natürlich in der Community mit Wohlwollen aufgenommen. “OpenStack hat ein immenses Wachstum in ganz Europa, besonders in Deutschland, Frankreich und Großbritannien”, kommentiert Jonathan Bryce, Geschäftsführer der OpenStack Foundation.

Während OpenStack nach wie vor allem bei großen Anwendern anzutreffen ist, findet die Container-Technologie Docker bereits einen relativ breiten Zuspruch. Hier muss die Telekom nachziehen, denn die beiden großen Konkurrenten Amazon Web Services und Microsoft Azure bieten bereits Dienste für Docker.