Intel bereitet mit Coffee Lake Sechskernprozessor für den Massenmarkt vor

intel-core-prozessor-sechste-generation (Bild: Intel)

Sie sind für den Einsatz in Notebooks und Desktop-PCs gedacht und sollen mit integrierter GT3e-Grafik arbeiten. Coffee Lake wird 2018 als Intels vierte Prozessorgeneration aus der 14-Nanometer-Fertigung auf den Markt kommen.

Wie aus einer durchgesickerten Präsentationsfolie hervorgeht, entwickelt Intel unter dem Codenamen “Coffee Lake” Sechskernprozessore für den Einsatz in Notebooks und Desktop-PCs für das untere Marktsegment. Wie PC Watch berichtet, dem die Folie vorliegt, will der Hersteller darin die GT3e-Grafik integrieren. Mit der Markteinführung kann offenbar 2018 gerechnet werden.

Coffee Lake würde dann auf Skylake und Kaby Lake folgen. Alle drei Prozessorgenerationen werden in 14 Nanometer Strukturbreite gefertigt. Coffee Lake ist aber die erste Generation, mit der Sechskernprozessoren für den Massenmarkt angeboten werden.

Im nächsten Jahr sollen zunächst Skylake-X-Prozessoren in Variationen mit sechs, acht und zehn Kernen auf den Markt kommen. Gegenüber den aktuellen Desktop-Prozessoren auf Basis der Broadwell-E-Architektur ist mit merh Leistung zu rechnen. Gleich bleibt die Leistungsaufnahme von 140 Watt TDP.

Durchgesickerte Intel-Roadmap (Bild: PC Watch)
Durchgesickerte Intel-Roadmap (Bild: PC Watch)

In der zweiten Jahreshälfte 2017 sollen bereits erste Prozessoren der Reihe Cannon Lake verfügbar werden, mit der Intel auf die 10-nm-Fertigung umsteigt. Bei den erste Cannon-Lake-Chips liegt der Schwerpunkt offenbar auf geringem Strombedarf (15 Watt und 4,5 Watt). Die Coffee-Lake-Familie soll vor allem auf Notebooks mit einer TDP von 35 bis 45 Watt zum Einsatz kommen und später auf Desktop-Prozessoren ausgeweitet werden.

Zusammen mit der 2014 vorgestellten Broadwell-Generation werden mit Coffee Lake vier Prozessorgenerationen im gleichen Fertigungsverfahren hergestellt. Das beunruhigt einige Investoren. Der Hersteller musste zudem einräumen, dass die Produkte für das Internet der Dinge (IoT) die wirtschaftlichen Erwartungen bislang nicht erfüllt haben.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]