MapR schließt Finanzierungsrunde über 50 Millionen Dollar ab

MapR Technologies (Grafik: MapR)

Sie wird vom australischen FutureFund angeführt, der neu als Investor dazugekommen ist, aber von allen bisherigen Geldgebern, darunter auch Google Ventures und Qualcomm Ventures mitgemacht. Insgesamt hat der Hadoop-Spezialist damit nun 194 Millionen Dollar Wagniskapital bekommen. Der Börsengang ist offenbar für 2017 in Vorbereitung.

Hadoop-Spezialist MapR Technologies hat eine Finanzierungsrunde über 50 Millionen Dollar erfolgreich abgeschlossen. In deren Rahmen ist der australischen FutureFund als Investor eingestiegen. Allerdings haben sich auch alle bisherigen Geldgeber – Google Capital, Lightspeed Venture Partners, Mayfield Fund, New Enterprise Associates, Qualcomm Ventures und Redpoint Ventures – erneut beteiligt. Mit der aktuellen Finanzierungsrunde erhöht sich das bislang in MapR investierte Wagniskapital auf insgesamt 194 Millionen Dollar.

Finanzierung (Shutterstock/Gorillaimages)

Bei der vorangegangenen Finanzierungsrunde im Juni 2014, die von Google Ventures angeführt wurde und 110 Millionen Dollar in das Unternehmen brachte, gingen Beobachter von einem Unternehmenswert von rund einer Milliarde Dollar aus. CEO und Gründer John Schroeder wollte im Gespräch mit TechCrunch aktuell keine Angaben zum Wert des Start-ups machen. Er ließ aber durchblicken, dass ein Börsengang angestrebt wird, möglicherweise sogar bereits Anfang 2017.

Andererseits besteht keine unbedingte Notwendigkeit dazu. Den im Zuge der Finanzierungsrunde genannten, aktuellen Quartalszahlen zufolge wächst das Unternehmen nach wie vor schnell. Beispielsweise habe man das Volumen der Bestellungen im Vergleich zum Vorjahresquartal verdoppeln können. 90 Prozent davon seien für die MapR Converged Data Platform eingegangen, und gleich mehrere neue oder auch bestehende Kunden hätten in dem Zeitraum Lizenzverträge mit einem Volumen über fünf Millionen Dollar abgeschlossen.

Damit sieht sich MapR in seiner Enterprise-Software-Strategie bestätigt. Also Neukunden habe man im zweiten Quartal 2016 zudem unter anderem American Express, Audi, Ericsson, Philips und Qualcomm gewinnen können.

“Die Nachfrage nach der MapR Converged Data Platform wächst weiter. Sie erlaubt es Kunden ihre IT-Kosten zu reduzieren indem sie Daten in einer Plattform zusammenfassen und gleichzeitig Innovationen förderte, die ihnen helfen, neue Einnahmequellen zu erschließen”, so Matt Mills, Präsident von MapR Technologies in einer Pressemitteilung. In der bekräftigt CEO Schroeder auch noch einmal die Pläne für einen Börsengang, macht aber keinerlei Details dazu bekannt.

MapR teilt sich den Hadoop-Markt derzeit im Wesentlichen mit Cloudera und Hortonworks. Cloudera, das erst vor kurzem auch eine Niederlassung in Deutschland eröffnet hat, konnte bisher bereits rund eine Milliarde Dollar an Wagniskapital erhalten. Hortonworks ging schon im Dezember 2014 an die Börse. Nach fulminantem Start – die teurer als zuvor erwartet ausgegebene Aktie legte am ersten Handelstag noch um 65 Prozent zu – ist inzwischen etwas Ernüchterung eingekehrt.

Nachdem zuletzt die Erwartungen der Analysten verpasst wurden und Anfang des Monats sogar Verluste ausgewiesen wurden, wird das Unternehmen aktuell mit rund 435 Millionen Dollar bewertet. Durch die kürzlich bekannt gegeben Partnerschaften mit Pivotal und Syncsort sowie den Ausbau seiner Enterprise-Hadoop-Plattform hat das Unternehmen aber schon die Grundlage gelegt, um seien Positionen zu verteidigen.

Tipp der Redaktion: Mehr zu MapR Technologies soie den neuen Möglichkeiten durch Big Data erfahren Sie in den Gastbeitraägen von Jim Stock, Country Manager DACH bei MapR, bei silicon.de