VMware verkauft vRealize Business Enterprise

vmware-logo (Bild: VMWare)

Vier Jahre nach der Übernahme von Digital Fuel trennt sich der Virtualisierungsspezialist wieder von der Benchmarking-Lösung. Sie soll nun unter Führung des Wagniskapitalgebers Skyview Capital in einem eigenständigen Unternehmn weitergeführt werden. VMware behält allerdings eine Beteiligung.

VMware verkauft den Unternehmensbereich vRealize Business Enterprise und IT Benchmarking Solution. Käufer ist der Venture Capitalist Skyview Capital. Finanzielle Details über den Verkauf wurden nicht bekannt. Diese Technologien sind ein Teilbereich der vRealize-Produktgruppe.

VMware hatte den Zukauf 2011 damit begründet, dass Anwender damit die Einblicke in finanzielle Aspekte einer Cloud-Lösung optimieren können. Die Produkte hießen vor der VMware-Übernahme Digital Fuel IT Financial Management und iTHC. Ziel war es, eine Lösung anzubieten, mit der sich der Unternehmensmehrwert einer Cloud-Investition darstellen lässt.

Für das finanzielle Management der Cloud- und IT-Infrastruktur wolle sich VMware künftig auf vRealize Business for Cloud konzentrieren. (Screenshot: silicon.de)
Für das finanzielle Management der Cloud- und IT-Infrastruktur wolle sich VMware künftig auf vRealize Business for Cloud konzentrieren. (Screenshot: silicon.de)

Jetzt entscheidet sich VMware, diesen Bereich wieder zu verkaufen. VMware behält die Funktionen dieser Lösung aber in Form von vRealize Business for Cloud. Darüber hinaus will sich VMware, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, künftig bei den Management-Lösungen auf Cloud-Angebote verlassen. VMware nennt eine “beeindruckende Liste” von Unternehmen, die diese Lösung einsetzen, ohne aber dabei konkrete Zahlen zu nennen.

VMware wird jetzt in einer Übergangsphase Support für die Lösung anbieten. Skyview werde sich von dem vRealize-Brand verabschieden und das Produkt unter dem Dach eines neu gegründeten Unternehmens namens “Digital Fuel” wieder beleben. Unter dieser Marke will Skyview wieder eine Lösung anbieten, die es den Anwender ermöglicht, die Gesamtkosten der IT-Infrastruktur zu verstehen. VMware will auch weiterhin mit einer Minderheitenbeteiligung bei dem Unternehmen engagiert bleiben.

Die Kosten der Cloud-Nutzung transparent zu machen hat sich auch das australische Unternehmen Cloudscene zur Aufagbe gemacht. Es hat vor kurzem ein weltweites Verzeichnis für Rechenzentren, Service-Provider und Connected Fabrics veröffentlicht. In dem öffentlich zugänglichen Katalog über 4700 Colocation-Rechenzentren sowie 4200 Cloud- und Internet-Service-Provider aus 110 Ländern – darunter auch Deutschland – aufgelistet.

Aktuell geht es dabei insbesondere um Public-Cloud-Angebote. Beim Start Ende August erklärt Chief Operating Officer Jason Bingham jedoch: “Cloudscene strebt primär an, dem Markt verlässliche und genaue Daten bereitzustellen”, “Wir haben eine umfangreiche Produkt-Roadmap, die ein enormes Wachstum von Cloudscene vorsieht. Das ist erst der Anfang.”

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