Neue Datensicherung und Elastic Cloud Storage Platform von Dell EMC

Auf der Dell EMC World 2016 stellt der Anbieter zahlreiche Neuerungen und Updates im Data-Protection-Portfolio vor. Auch ein neues gemeinsames Support-Portfolio soll Anwenderunternehmen eine schnellere Einführung von Applikationen ermöglichen.

Dell EMC stellt neue Features für Software-definierte und Cloud-basierte Datensicherungslösungen vor. Neben der virtualisierten Version Virtual Edition 3.0 sorgt der Hersteller auch in der Elastic Cloud Storage (ECS) Platform für neue Funktionen.

In der neuen Version der Data Domain Virtual Edition 3.0 (DD VE) sind nun bis zu 96 Terabyte pro Instanz möglich, was etwa einer Versechsfachung der Speicherkapazität der Lösung entspricht. Dank eines erweiterten Hypervisor-Supports unterstützt die Lösung neben VMware-vSphere-Systemen ab sofort auch Microsoft Hyper-V als Host-System.

Zudem sorgt die DD VE 3.0 über integrierte Cloud-Tiering-Fähigkeiten, die die längerfristige Auslagerung von Daten in öffentlichen, privaten oder hybriden Clouds erlauben. Der Multi-Mandanten-Support macht die DD VE 3.0 auch zu einer Option für Backup-as-a-Service-Anwendungen in einer privaten Cloud oder öffentlichen Cloud.

Dell EMC Elastic Cloud Storage lässt sich in der Version 3.0 nun auch nahtlos zusammen mit PowerEdge-Servern einsetzen. Bild: (Dell EMC)
Dell EMC Elastic Cloud Storage lässt sich in der Version 3.0 nun auch nahtlos zusammen mit PowerEdge-Servern einsetzen. Bild: (Dell EMC)

Laut Dell EMC eigne sich die Lösung auch als Data-Protection-Ergänzung, für die Bereitstellung von Backup-Lösungen für die hyperkonvergenten Dell EMC VxRail Appliances oder PowerEdge Server. Des Weiteren aktualisiert der Hersteller Data-Protection-Lösungen wie NetWorker mit CloudBoost. Damit lassen sich Daten, die auf Microsoft-Azure gespeichert sind, deduplizieren, komprimieren und verschlüsseln.

Dank Updates für Native Cloud Tiering in NetWorker 9.1 und Avamar 7.4 kann die Administration des Data Domain Cloud Tier nun direkt aus den Management-Konsolen der NetWorker- oder Avamar-Systeme erfolgen. Anwender können damit in einer Oberfläche die Langzeitdatenaufbewahrung erstellen und verwalten und Richtlinien für das Verschieben der Daten auf unterschiedliche Tiers erstellen.

Das Verschieben der Daten müsse zudem nicht über eine virtuelle Appliance oder ein Cloud Gateway erfolgen, sondern könne direkt angestoßen werden. Neben verschiedenen Sicherheitstechnologien und Verschlüsselung werden die Daten auch mit Retention Lock gesichert.

Das Data Domain Boost for Enterprise Applications erlaubt IT-Applikationsadministratoren für Langzeitaufbewahrung der Daten eigenen Backups in die Cloud vorzunehmen, indem sie weiterhin Schnittstellen über CLI-Kommandos nutzen können. Als unterstützte Plattformen nennt Dell EMC hier Oracle, SQL, SAP, SAP HANA sowie IBM DB2.

Das neue Spanning Backup für Office 365 vereinfacht die Einhaltung der EU-Datenschutzbestimmungen und bietet EU-Bürgern eine Sicherungs- und Wiederherstellungslösung für Cloud-basierte Office 365- und SalesForce-Daten.

Zu diesem Zweck wird die gesamte Verarbeitung und Speicherung der Daten in einem europäischen Rechenzentrum abgewickelt. Der Dell-EMC-Unit Spanning wolle diesen Dienst im nächsten Jahr auch in anderen Regionen anbieten.

Dell EMC Elastic Cloud Storage U-Series. (Bild: Dell EMC)
Dell EMC Elastic Cloud Storage U-Series. (Bild: Dell EMC)

Runderneuert wurde auch die Elastic Cloud Storage (ECS) mit der Version 3.0, diese unterstützt ab sofort auch die PowerEdge-Server sowie die Dell EMC DSS 7000 und Dell EMC R730xd. Dadurch werde die Einführung von neuen Anwendungen und neuen Cloud-Infrastrukturen beschleunigt, versichert der Hersteller. Die ECS-D-Serie bietet in einem Rack 6,2 Petabyte. Über ein Plug-in unterstützt ECS 3.0 auch CIFS/SMB.

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