Windows 10: Microsoft stellt Verbesserungen für Sicherheit und Verwaltung in Aussicht

Windows 10 (Bild: Shutterstock/dennizn)

Windows Defender Advanced Threat Protection soll neue Erkennungsfunktionen bekommen. Windows Security Center wird alle sicherheitsrelevanten Ereignisse in einer Übersicht anzeigen. Die Verwaltung mobiler Apps soll Windows 10 künftig ohne zusätzliche MDM-Lösung ermöglichen.

Microsoft hat weitere, in erster Linie für Firmen relevante Neuerungen des für März erwarteten Creators Update für Windows 10 vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen Verbesserungen bei Sicherheit und Verwaltung des Betriebssystems. Die neuen Sicherheitsfunktionen sind Windows 10 Enterprise und der E5-Version des Betriebssystems vorbehalten. Die Verwaltung mobiler Anwendungen werden aber auch andere Windows-Varianten unterstützen. In den kommenden Wochen sollen die Neuerungen schrittweise in die aktuellen Windows-10-Testversionen Einzug halten.

Eine der Neuerungen ist, dass im Windows Security Center künftig in einer Übersicht alle sicherheitsrelevanten Ereignisse angezeigt werden sollen. Dafür wird das Security Center über den Microsoft Intelligent Security Graph mit Office 365 Advanced Threat Protection verknüpft. IT-Administratoren sollen so Angriffe über alle Endpunkte hinweg beobachten können.

Microsofts Deutschlandzentrale in München (Bild: silicon.de)

Außerdem wird Windows Defender Advanced Threat Protection um weitere Erkennungsfunktionen ergänzt. Der Dienst soll dann auch vor Kernel-Level-Exploits und im Speicher ausgeführten Schadprogrammen warnen. Zudem sollen neue Gegenmaßnahmen verfügbar gemacht werden, um die Reaktionszeiten auf erkannte Gefahren zu reduzieren.

Die Verwaltung will Microsoft mit neuen Funktionen für Windows Upgrade Analytics vereinfachen. Das neue Analytics Dashboard soll dazu auch Telemetriedaten über den Zustand eines PCs im Unternehmensnetzwerk liefern. Bisher wurde nur berichtet, welcher PC welche Windows-Version nutzt. Die Integration der Operations Management Suite soll die Analyse der zusätzlichen Daten ermöglichen.

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Beim Umstieg von Windows 7 auf Windows 10 soll ein neues Tool helfen, mit dem die Umstellung von einem herkömmlichen BIOS auf das inzwischen gebräuchliche Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) automatisiert wird. Derzeit müssen Administratoren die erforderlichen Änderungen beispielsweise an der Firmware bei jedem PC manuell durchführen. Das Tool wird sich auch mit anderen Management-Werkzeugen wie System Center Configuration Manager (SCCM) nutzen lassen.

Windows 10 erhält mit dem Creators Update auch Funktionen, mit denen die Verwaltung von Apps auf mobilen Geräten ermöglicht wird. Dann soll die Trennung von geschäftlichen und privaten Inhalten auf einem Mobilgerät auch ohne zusätzliche Mobile-Device-Management-Lösung (MDM) möglich sein.

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[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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