Neue Datenschutz-Einstellungen in Windows 10 – Creators Update

Das neue Datenschutz-Setup informiert auch über die Folgen, die die Deaktivierung einzelner Punkte hat (Screenshot: Microsoft).

Build 15002 des Creator Updates führt die Möglichkeit ein, die Skalierung von Virtual Machine Connection in Hyper-V per Drag-and-drop anzupassen.

In einer Preview des für das Frühjahr geplanten Creators Update für Windows 10 zeigt Microsoft zum ersten Mal die angekündigten optimierten Datenschutzeinstellungen in dem Betriebssystem. Das aktuelle Update ist über den sogenannten “Fast Ring” des Insider Program erhältlich und trägt die Bezeichnung Build 15019. Die neuen Datenschutzeinstellungen können Anwender bei der Ersteinrichtung des Betriebssystems vornehmen.

Die neuen Datenschutzeinstellungen sind Teil von Microsofts Bemühungen, die sogenannte Out-of-Box-Experience, sprich die Ersteinrichtung eines frisch installierten Windows beziehungsweise eines neuen PCs, zu verbessern. Statt den derzeit angebotenen Expresseinstellungen, mit denen Nutzer Microsoft den Zugriff auf zahlreiche Daten erlauben, soll nun ein optimiertes Datenschutz-Setup die individuelle Konfiguration der Datenschutzeinstellungen erleichtern. Bisher deckt das Setup bisher nur die Bereiche Standort, Spracherkennung und Diagnosedaten ab.

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Neue möglichkeiten für Anwender, den Datenschutz von Windows 10 anzupassen zeigt das aktuelle Creators Update Build 15019. (Bild: Microsoft)

Neu ist auch die Möglichkeit über die Virtual Machine Connection in Hyper-V die Größe von VMConnect über das Ziehen des Fensters anzupassen. Das Betriebssystem passt dann automatisch die Auflösung an.

Neu für professionelle Anwender ist ein verbesserter Support für high-DPI. Zum ersten mal ist es jetzt mit Build 15002 möglich, ein GDI-based DPI-Scaling einer App mit dem verbesserten Scaling des Systems zu überschreiben. Diese Funktion kann nun zum ersten mal auch auch über die Windows ADK für IT Professionals aktiviert oder deaktiviert werden. So können auch größere PC-Flotten entsprechend verwaltet werden.

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In der Einstellungs-App ist zudem neben weiteren Neuerungen auch ein neuer Gaming-Bereich zu finden. Darin finden sich die Konfigurationsmöglichkeiten für die Game Bar und den neuen Game Mode. Letzterer soll Windows 10 für mehr Spieleleistung optimieren. Die Entwickler haben aber auch die die Nutzung der Game Bar bei Spielen, die im Vollbild-Modus ausgeführt werden, verbessert.

Weitere Verbesserungen betreffen den Browser Edge, der nun E-Books vorlesen und neue farbige Emojis anzeigen kann, und den Windows Store. Außerdem enthält das Build 15019 Fixes für zahlreiche Fehler. Unter anderem soll die Netflix-App beim Start nicht mehr abstürzen. Es wurde aber auch ein Problem behoben, das dazu führte, dass bestimmte Apps beim Wechsel in den Tablet-Modus unerwartet beendet wurden. Eine vollständige Liste aller Korrekturen findet sich wie immer im Windows-Experience-Blog.

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Microsoft weist auch darauf hin, dass die Vorabversionen von Windows 10 Creators Update im Fast Ring unter Umständen weiterhin während des Downloads neuer Builds keinen Fortschrittsbalken anzeigen. Der Download werde aber im Hintergrund ausgeführt. Auch das Problem mit der Spectrum.exe, die zu einer hohen Auslastung der Festplatte, Abstürzen von Edge und dem Verlust der Audiowiedergabe führen kann, wurde noch nicht behoben. Außerdem funktionieren im Build 15019 die Browsererweiterungen für Edge nicht. Nutzern, die auf Erweiterungen angewiesen sind, rät Microsoft, das neue Build nicht zu installieren.

Auch der offenbar für die Verwaltung von VR-Brillen vorgesehene Eintrag “Mixed Reality” in der Einstellungen-App ist ein Fehler. Außerdem lassen sich derzeit mit den Microsoft-Browsern bestimmte Google-Dienste nicht aufrufen. Hier rät Microsoft, den Privatsphäre-Modus zu verwenden. Zudem können verschiedene Fehler beim Ausführen von Spielen auftreten. Unter anderem kann es sein, dass Fenster beim Klick auf bestimmte Elemente eines Spiels minimiert werden und sich nicht wiederherstellen lassen.

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[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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