Open Telekom Cloud kann jetzt auch SAP

Das Public-Cloud-Angebot der Telekom basiert selbst auf OpenStack. Neben neuen Angeboten für Docker will die Telekom das Engagement für die offene Cloud-Technologie ausweiten. (Bild: Deutsche Telekom)

Neue Anwendungen liefert die Telekom über den eigenen Public Cloud Service. Darunter die Software-Bibliothek Bitnami und Akamai.

Die Deutsche Telekom baut die Angebote aus der Open Telekom Cloud weiter aus. Rund ein Jahr nach dem Start des Public Cloud Serivces ermöglicht die Telekom zusammen mit einem neuen Release des Services nun auch SAP-Anwendungen auf der Telekom-Cloud zu betreiben. Ebenfalls neu sind die Technologien von Akamai und der rund 150 Apps umfassenden Softwarebibliothek Bitnami. Mit dem neuen Release hat die Telekom nun das eigene Angebot auf die OpenStack-Version Mitaka durchgeführt. Dadurch erhöht sich Stabilität und Skalierbarkeit, wie die Telekom mitteilt.

Neu sind auch Services für Open Stack und MapReduce/Hadoop. Ab sofort ist die Big Data Suite verfügbar, die auf Hadoop basiert und als Service angeboten wird. Dabei muss der Nutzer nur noch ein Analysemodell implementieren und die Daten einspielen, um umgehend Ergebnisse zu bekommen. Seit dem Upgrade auf Mitaka unterstützt die OpenStack-basierte Cloud auch die quelloffene Datenbank PostgreSQL. Und erweitert damit bestehende Services wie etwa für MySQL.

Die Open Telekom Cloud bietet verschiedene Funktionen und Dienste. (Bild: Deutsche Telekom)
Die Open Telekom Cloud bietet verschiedene Funktionen und Dienste. Seit dem Start kommen ständig weitere neue Dienste hinzu. (Bild: Deutsche Telekom)

Im ersten Halbjahr will die Telekom die Software-Bibliothek von Bitnami mit rund 150 Apps verfügbar machen. Unter diesen Apps sind Anwendungen zum Beispiel für Content Management, E-Learning, Business Intelligence oder Entwicklungstools.

In der Open Telekom Cloud können Anwender diese Apps dann über ein Launchpad aussuchen und verwalten. Bitnami konfiguriert im Hintergrund die Applikation für die ausgewählte virtuelle Maschine und richtet zusätzlich die erforderlichen Kommunikationsregeln ein. Dadurch sind diese Anwendungen sehr schnell verfügbar und müssen nur dann bezahlt werden, wenn sie tatsächlich genutzt werden.

SAP-Anwender können entweder vorhandenen SAP-Anwendungen in die Telekom-Cloud einspielen und zum Beispiel für Schulungen nutzen. Daneben bietet die Telekom auch SAP als gemanagten Services. So können SAP HANA oder die vollständige S/4HANA-Suite schnell aus der Telekom-Cloud bezogen werden. Laut Anbieter sei das auch kurzfristig möglich. Die Anwendungen kommen als Appliances mit vordefinierten Services.

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Für die Betreiber von Web-Shops oder anderen Seiten, die leistungsfähig betrieben werden müssen, sind jetzt auch die Content Delivery Services von Akamai verfügbar. Darüber können Webseiten und Cloud-Anwendungen auf Desktop-Computern und Mobilgeräten reaktionsschneller und leistungsfähiger gemacht werden. Laut Telekom laufen bereits heute bis zu 30 Prozent des täglichen Webverkehrs über die rund 230.000 Akamai-Server. 

Die Telekom ist vor rund einem Jahr mit der Open Telekom Cloud gestartet. Seitdem wird das Angebot immer weiter ausgebaut. Anwender können die Dienste, die allesamt in deutschen Rechenzentren gehostet werden, in verschieden Flavours beziehen. Als Anwendungen stehen unter anderem Ubuntu, MySQL oder auch die Container-Technologie Docker zur Verfügung. Der IaaS wird auch von der Forschungseinrichtung CERN genutzt