Update macht Akku des Samsung Galaxy Note 7 unbrauchbar

Das Always-on-Display des Galaxy Note 7 dient auch als Notizzettel (Bild: Samsung).

Samsung will den Einsatz der Smartphones unterbinden. Vor allem in Südkorea wurde das gefährliche Galaxy Note 7 verkauft. Jedoch ist mit einer weltweiten Stilllegung der Geräte zu rechnen.

Auch verbliebene Galaxy Note 7 will Samsung nun loswerden. Daher wird der Hersteller in Südkorea in diesem Monat damit beginnen, mit einem Software-Update das erneute Laden des Akkus zu verhindern. Das berichtet die koreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtet. Diese Smartphone-Modelle sollen so nur noch nutzbar sein, wenn diese an ein Netzteil angeschlossen sind. Dadurch will der Hersteller einen weiteren Einsatz des Geräte im Alltag ausschließen.

Der Akku des Galaxy Note 7 soll durch ein Software-Update unbrauchbar gemacht werden. (Bild: Samsung)
Der Akku des Galaxy Note 7 soll durch ein Software-Update unbrauchbar gemacht werden. (Bild: Samsung)

Die Ankündigung des Herstellers bezieht sich zunächst auf den Heimatmarkt Südkorea. Dort kamen besonders viele Note 7 in Umlauf, bevor zahlreiche Vorfälle mit explodierenden und in Flammen aufgehenden Geräten einen Verkaufsstopp und eine Umtauschaktion erzwangen. Es ist aber damit zu rechnen, dass die flächendeckende Lahmlegung der Mobilgeräte schon bald weltweit ausgedehnt wird.

In den Vereinigten Staaten preschten führende Mobilfunkanbieter schon im Dezember vor und machten die verbliebenen Galaxy Note 7 mit einem von Samsung bereitgestellten Software-Update unbrauchbar, das das Akku-Nachladen verhinderte.

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Damals aber hatten bereits die Mehrzahl der US-Käufer das Umtauschangebot angenommen und ihre Geräte zurückgegeben. Ein früheres Update hatte bereits die Akkukapazität auf 60 Prozent beschränkt und damit die Gefährdung verringert, aber auch die Nutzung erschwert.

In manchen Ländern arbeitete Samsung auch mit Netzbetreibern zusammen, um den Galaxy Note 7 den Zugang zu Mobilfunknetzen zu versperren. Aufgrund der hohen Verkaufszahlen in Südkorea waren solche drastischen Maßnahmen offenbar nicht früher umzusetzen. Laut Samsung wurden aber inzwischen 97 Prozent aller in Südkorea ausgelieferten Note 7 retourniert, sodass von der endgültigen Lahmlegung nur noch drei Prozent der Käufer betroffen sind.

Samsung hatte das Galaxy Note 7 im September 2016 zurückgerufen und vor einer möglichen Überhitzung des Akkus gewarnt. Betroffene Kunden erhielten weltweit entweder den Kaufpreis erstattet oder als Ersatz ein Galaxy S7 oder S7 Edge. Da die Geräte unter Umständen sogar platzen und in Brand geraten können, drängte Samsung seine Kunden mit Nachdruck, die Geräte umzutauschen.

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