Dell EMC integriert Datensicherung in Appliance

Dell EMC (Grafik: Dell EMC)

Backup, Recovery, Search, Analytics und ein Cloud-Tiering sind künftig in einem System mit einheitlicher Oberfläche verfügbar.

Dell EMC stellt die Integrated Data Protection Appliance (IDPA) vor. Die neue, integrierte Lösung vereint Data Domain, Backup-Software, Software zur Suche von Daten und Analytics in einer Lösung. Darüber hinaus ermöglicht die neue Appliance eine Datensicherung und Disaster Recovery in der Cloud. Die neuen Cloud-Funktionen sind mit den neuen Versionen der Data Domain Virtual Edition (3.1) und der Data Protection Suite verfügbar.

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Unternehmen haben es bei der Sicherung ihrer Daten heute häufig mit einer Vielzahl von Insellösungen wie Backup-Software, Backup-Server oder Suchserver für verschiedene Anwendungen, Plattformen und Daten zu tun. Der Betrieb dieser Systeme ist oft zeitaufwändig, führt zu isolierten Datensicherungsumgebungen und verursacht eine komplexe Verwaltung.

Diese Komplexität will Dell mit der vorintegrierten Dell EMC Integrated Data Protection Appliance (IDPA) angehen. Bei IPDA sind Backup-Speicher, Backup-Software, Software zur Daten-Suche und Analytics für die Datensicherung in einer einzigen und einfach einführbaren Appliance vereint. 

Außerdem sorgt der Hersteller für eine einheitliche Benutzeroberfläche, die das Erledigen von alltäglichen Backup-Aufgaben wie die Planung und Verwaltung von Jobs, das Einrichten von Richtlinien für das Speichern von Langzeitdaten in der Cloud oder die Erfüllung von Service Level Agreements vereinfacht.

Damit sollen sich laut Dell EMC ein breites Spektrum an Workloads physischer und virtueller Umgebungen abdecken lassen. Auch ein breites Applikations-Ökosystems sowie Unterstützung zahlreicher Hypervisoren biete die Appliance.

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Über ein Cloud Tiering lassen sich Langzeitdaten automatisiert in einen Cloud-Speicher auslagern. Dabei werden die Daten verschlüsselt und mit einer automatischen Fehlererkennung und -behebung übertragen.

Eine Deduplizierung bietet Dell EMC sowohl für On-Premise- als auch Cloud-Daten an und erreicht hier laut eigenen Angaben Deduplizierungsrate von 55:1. 

Das Flash-basierte und VMware-optimierte System für VM Instant Access und die Wiederherstellung von virtuellen Maschinen erlaubt auch strenge RPO- und RTO-Anforderungen in VMware-Umgebungen zu erfüllen. Durch Flash-basierte Ressourcen lasse sich die Appliance auch als Live-Speicher in Testumgebungen nutzen.

IDPA integriert auch geschäftskritische Plattformen wie MongoDB, Hadoop und MySQL, was eine verbesserte Performance sowie einen höheren Grad an Datenkontrolle ermöglichen soll.

IDPA wird ab Sommer 2017 in vier Ausführungen verfügbar sein: DP5300, DP5800, DP8300 und DP8800. Das Einstiegsmodell bringt 34 Terabyte Netto-Kapazität mit, die High-End-Variante ein Petabyte. Services von Dell EMC wie Remote-Überwachung oder die automatisierte Lieferung von Ersatzteilen aus weltweit verteilten Service-Depots sorgen für weitere Sicherheit. Die Systeme können ab sofort bestellt werden. 

Zusätzlich zur neuen Appliance hat Dell EMC sein umfassendes Angebot an Multi-Cloud-fähigen Datensicherheitslösungen ausgebaut. Neue Funktionen im Dell EMC Cloud Data Protection Portfolio bieten jetzt Datensicherung und Disaster Recovery in der Cloud.

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Mit der neuen Version 3.1 der Data Domain Virtual Edition (DD VE) können Anwender Data Domain auch in der Cloud nutzen. Neben Backups sind auch Workloads in Amazon Web Services (AWS) sowie Microsoft Azure und Replikationen in die Cloud, aus der Cloud und innerhalb der Cloud möglich. Die Data Protection Suite liefert für diese Backups eine Überwachung und Auswertung. 

Darüber hinaus dehnt die Kombination aus Data Domain und Data Protection Suite jetzt die Absicherung von On-Premise-Umgebungen auf AWS S3 aus, wodurch Unternehmen ein kostengünstiges Disaster Recovery in der Cloud zur Verfügung stehen soll. Im Notfall können Images von virtuellen Maschinen innerhalb von AWS wiederhergestellt und betrieben werden. Die Daten lassen sich dabei sicher und effizient übertragen, und es sind nur minimale Rechenzyklen sowie Ressourcen in AWS erforderlich. Da weder die Data Protection Suite noch Data Domain in der Cloud betrieben werden müssen, fallen nur bei einer Wiederherstellung Rechenzyklen an, wodurch sich Unternehmen weitere Kosten sparen, wie der Anbieter verspricht.