Windows 10 weitet Support für Suse und Fedora aus

Die betreffenden Bash-Shells sollen in Kürze auch im Windows Store erhältlich sein. Damit lassen sich Windows- und Linux-Apps nebeneinander ausführen.

Das Linux-Subsystem von Windows 10 soll neue Funktionen bekommen. Darüber hinaus kündigt Microsoft auch Support für die Bash-Shells von Suse und Fedora mitbringen. Bislang unterstützt Microsoft lediglich Ubuntu. In Kürze werden die Shells auch über Windows Store als App verfügbar sein, versichert Windows-Chef Terry Myerson auf der Microsoft-Entwicklerkonferenz Build.

“Wir haben die Installation von Ubuntu vereinfacht, indem wir es in den Windows Store bringen”, schreibt Myerson in einem Blog. Das gleiche wolle Microsoft nun auch für Suse und Red Hats Fedora-Distribution tun. “Windows ist die einzige Plattform, die Windows-Apps und Linux-Apps nebeneinander ausführen kann.”

Das Linux Subsystem in Windows unterstützt künftig die Bash-Shells von Ubuntu, Suse und Fedora. (Screenshot: Microsoft)
Das Linux Subsystem in Windows unterstützt künftig die Bash-Shells von Ubuntu, Suse und Fedora. (Screenshot: Microsoft)

Im April hatte Microsoft die neuen Funktionen des Creators Update für die Linux-Shell Bash vorgestellt. Sie basiert auf Ubuntu 16.04 LTS und verbessert damit die Kompatibilität zu Linux System Call Interface. Neben zahlreichen Fehlerbehebungen werde auch die Kompatibilität weiterer Linux- und Windows-Werkzeuge verbessert. Entwickler können nun beispielsweise aus Bash heraus Windows-Apps und –Tools starten. Gleichzeitig ist es nun möglich, Linux-Befehle und –Skripte von aus Windows heraus zu starten.

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Noch im Lauf dieser Woche werde Microsoft eine Preview der Bash-Shell im Azure-Portal veröffentlichen. Die sogenannte Azure Cloud Shell basiert auf Ubuntu Bash funktioniert automatisch mit den Konten von Nutzern. Darüber hinaus soll im Azure Portal in Kürze auch die PowerShell erhältlich sein.

Das Windows Subsystem für Linux werde laut Anbieter auch in Windows Server integriert. Entwickler und Administratoren können damit dieselben Skripte, Tools und Container Images benutzen, die sie bereits mithilfe der Hyper-V-Isolierung für Linux-Container auf Windows-Server-Container-Hosts einsetzen.

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Digitalisierung fängt mit Software Defined Networking an

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Windows Server werde zudem in den kommenden Monaten ein eigenes Insider-Programm erhalten. Ab Sommer können interessierte Nutzer regelmäßig neue Builds testen. Laut Windows Server Team reagiert das Unternehmen damit auf Nachfragen von Nutzern, die häufiger und früher neue Funktionen und Fixes in Augenschein nehmen wollen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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