iOS 11 – Apple aktualisiert iPhone und iPad

Die neue Oberfläche in Apple iOS 11 auf dem iPad. (Bild: Apple)

Neben einem neu gestalteten Store sind vor allem neue Features für Augmented Reality und ein neuer Dateimanager die wichtigsten Kennzeichen von iOS 11.

Apple kündigt iOS 11 an. Nutzer des iPhone und iPad sollen im Laufe des Tages das Update bekommen. Die neue Version des Mobilbetriebssystems bringt einige Optimierungen mit, die unter anderem das Arbeiten auf Apples Tablets erleichtern soll. Wichtigste Neuerung für iPhone-Besitzer ist Support für Augmented-Reality-Apps (AR).

Die neue Oberfläche in Apple iOS 11 auf dem iPad. (Bild: Apple)
Die neue Oberfläche in Apple iOS 11 auf dem iPad. (Bild: Apple)

iOS 11 steht Besitzern älterer Mobilgeräte von Apple damit noch vor den Käufern von iPhone 8 und iPhone 8 Plus zur Verfügung, die ab Werk mit der jüngsten OS-Version ausgestattet sind. Die neue Version unterstützt Modelle ab dem iPhone 5S, iPad Mini 2, iPad Air sowie iPad (5. Generation) iPod Touch der sechsten Generation. iOS-Geräte mit 32-Bit-Prozessoren wie das iPhone 5 und 5C werden damit von Apple nicht mehr unterstützt.

iPad-Nutzern ist das neue anpassbare Dock vorbehalten, das von jedem Bildschirm aus einen schnellen Zugriff auf wichtige Dokumente und Apps ermöglicht. Ein neu gestalteter App-Umschalter soll Multitasking vereinfachen. Nutzer können Anwendungen auch in einer Split-Ansicht anzeigen lassen. Über Drag and Drop lassen sich Inhalte von einem Fenster in ein anderes ziehen.

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Die neue Augmented-Reality-Plattform AR Kit ermöglicht es Entwicklern, neue Erlebnisse auf iPhone und iPad zu bringen. Sie nutzen neben der eingebauten Kamera auch die Bewegungssensoren von iOS-Geräten. Als Anwendungsgebiete nennt Apple interaktives Gaming, Shopping und Industriedesign.

Ein neuer Dateimanager besorgt die Verwaltung lokaler und in der Cloud gespeicherter Daten. Neben Apples eigenem Clouddienst integriert die App auch Google Drive und Microsoft OneDrive. Allerdings öffnet sich bei der Auswahl eines Drittanbieterdiensts – im Gegensatz zu iCloud – ein separates Fenster, das in Bezug auf Optik und Bedienung der iOS-App des jeweiligen Anbieters entspricht.

Die Kamera-App bringt neue Effekte wie Endlosschleifen, Hüpfen und lange Belichtungen. Auf Geräten mit entsprechender Hardware nutzt der Porträtmodus die optische Bildstabilisierung. Eine neue Komprimierungstechnologie soll es ermöglichen, dass die Dateigröße von Fotos halbiert wird ohne die Qualität einzuschränken. Neu gestaltet hat Apple auch den App Store, was helfen soll, “neue Apps und Spiele zu entdecken”.

Auch der Apple Store erfährt ein Update. (Screenshot: ZDNet.de)
Auch der Apple Store erfährt ein Update. (Screenshot: ZDNet.de)

Den Sprachassistenten Siri bewirbt Apple als “noch nützlicher und natürlicher”. Dazu sollen vor allem maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz beitragen. Apple verspricht aber auch eine natürlichere Stimme des Assistenten, die US-Englisch nun unter anderem in Französisch, Deutsch und Italienisch übersetzen kann.

Auch das Kontrollzentrum für die Steuerung von Smart-Home-Geräten bekommt neue Funktionen. Weitere Änderungen betreffen den Sperrbildschirm, die Karten-App, die QuickType-Tastatur und die Konfiguration eines neuen iPhone oder iPad. “Halte einfach dein neues iPhone oder iPad in die Nähe deines iOS Geräts oder Mac und viele deiner persönlichen Einstellungen und iCloud Schlüsselbund Passwörter werden sofort und sicher importiert. Einfacher geht’s nun wirklich nicht”, verspricht Apple.

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iOS 11 verteilt Apple als Over-the-Air-Update. Die Aktualisierung kann aber auch über die Multimedia-Software iTunes heruntergeladen und installiert werden. Nutzer sollten vor einem Umstieg auf die neue OS-Version ein vollständiges Backup erstellen, entweder in iCloud oder per iTunes lokal auf einem Mac oder PC.

Apple hat im Vorfeld der Veröffentlichung der neuen iOS-Version auch die Entwickler-Richtlinien angepasst und teilweise neu formuliert, so dürfen Apps ab sofort keine verborgenen Funktionen mehr haben und werden aus dem Store verbannt, sobald falsche Erwartungen beim Verbraucher geweckt werden.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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