BlackBerry als Software-Anbieter erfolgreich

Die Transformation von BlackBerry zu einem reinen Software-Anbieter scheint zunehmend von Erfolg gekrönt zu sein.

BlackBerry legt die Zahlen für das zweite Quartal vor, das am 31. August zu Ende gegangen ist. Trotz sinkenden Umsatzes kann BlackBerry in den Bereichen Programmen und Services deutlich zulegen. Das weckt auch das Vertrauen der Anleger, der Wert der Aktie steigt um 14 Prozent.

BlackBerrys QNX wird unter anderem für Infotainment-Systeme von BMW oder Ford eingesetzt und übernimmt dabei auch lebenswichtige Aufgaben. (Bild: BlackBerry)
BlackBerrys QNX wird unter anderem für Infotainment-Systeme von BMW, Audi oder Ford eingesetzt und übernimmt dabei auch lebenswichtige Aufgaben. (Bild: BlackBerry)

Nachdem BlackBerry praktisch kaum mehr Geräte verkaufen konnte kam die Abbspaltung des Hardwargeschäftes an den chinesischen Lizenznehmer TCL. Dieser Verkauf macht sich natürlich auch im Vergleich der Umsatzzahlen bemerkbar. Waren es 2016 noch 334 Millionen Dollar sinkt der Umsatz nun auf 238 Millionen Dollar.

Was aber die Börse vor allem erfreut ist die Tatsache, dass der neue strategische Kern, das Geschäft mit Dienstleistungen und Software um 34 Prozent auf 185 Millionen Dollar anwächst. Auch die Restrukturierungsmaßnahmen von CEO Johne Chen scheinen zu greifen: Das Unternehmen erwirtschaftet einen Gewinn von 19 Millionen Dollar, verglichen mit dem Verlust des Vorjahresquartals von 372 Millionen Dollar.

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Zudem kündigt BlackBerry das Modell “BlackBerry Secure” an. Dabei können Unternehmen Teile des erweiterten Android-Betriebssystem lizenzieren und es in den eigenen Geräten ohne BlackBerry-Brand unterbringen. Der chinesische Hersteller NTD werde das BlackBerry-Android OS lizensieren und es für mobile Geräte und für den Automotive-Bereiche einzusetzen. Diese Geräte sind vor allem für die Märkte Asien, Afrika und Südamerika gedacht.

Ein weiteres wichtiges Standbein ist das Embeded-Betriebssystem QNX, das immer mehr bei Fahrzeugherstellern verwendet wird. Neben Audi und Ford hat das Unternehmen nun auch mit dem Zulieferer Delphi eine gemeinsame Entwicklung vereinbart. BlackBerry erhofft sich durch die weitere Entwicklung für autonomes Fahren weitere Einsatzszenarien für das Kernel-basierte Betriebssystem ergeben.

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“Wir haben bei unseren wichtigsten Wachstumsinitiativen signifikante Fortschritte gemacht, so haben wir unsere Enterprise-Umsätze um 19 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode durch unsere Unified Endpoint Management Platform gesteigert”, so John Chen, Executive Chairman und CEO von BlackBerry. Darüber hinaus hätte BlackBerry wichtige Erfolge im Bereich Automotive gemacht und auch mit BlackBerry Secure gebe es eine vielversprechende Pipeline. Chen habe auch den Vertriebskanal für die IoT-Lösungen ausgebau.