Lancom eröffnet Entwicklungsstandort in Karlsruhe

Lancom-1780EW-4G+ (Bild: Lancom)

Dort soll in den Bereichen WLAN, Cloud und Security gearbeitet werden. Gestartet wurde Anfang Oktober. Aktuell arbeiten dort 13 Entwickler. Sie kommen ebenso wie Standortleiter Andreas Grosse vom britischen Sicherheitsspezialisten Sophos. Insgesamt hat Lancom derzeit mehr als 300 Mitarbeiter.

Lancom hat einen Entwicklungsstandort eingerichtet. Die Zentrale des deutschen Netzwerkhersteller befindet sich in Würselen bei Aachen, seit 1. Oktober arbeitet jedoch auch ein 13 Personen starkes Entwicklerteam in Karlsruhe. Die dort beschäftigten erfahrenen Netzwerk- und Security-Spezialisten um Standortleiter Andreas Grosse. Sie kommen vom britischen Sicherheitsspezialisten Sophos. Der hatte seit dem Kauf des deutschen Firewall-Spezialisten Astaro im Jahre 2011 eine Niederlassung in der badischen Residenzstadt.

Ralf Koenzen, Geschäftsführer des deutschen Netzwerkherstellers Lancom (Bild: Lancom)
“Dass wir gleich zu Beginn mit einem eingespielten Expertenteam starten können, ist ein wahrer Glücksfall”, erklärt Lancom-Geschäftsführer Ralf Koenzen zur Einweihung des Standorts Karlsruhe (Bild: Lancom).

“Wir haben einen stetig steigenden Fachkräftebedarf, den wir an unserem Firmensitz bei Aachen nicht mehr in Gänze befriedigen können”, erklärt Lancom-Gründer und Geschäftsführer Ralf Koenzen. “Der neue Standort in der Technologieregion Karlsruhe gibt uns Zugang zu einem stark erweiterten Talent-Pool. Dass wir gleich zu Beginn mit einem eingespielten Expertenteam starten können, ist ein wahrer Glücksfall.”

Schwerpunkte der Lancom-Entwickler in Karlsruher sollen zunächst in den Bereichen WLAN, Cloud und Sicherheitslösungen liegen. Vorrangig erwartet das Unternehmen von ihnen Unterstützung des bestehenden Teams bei der Weiterentwicklung der Lancom Management Cloud (LMC) und damit zusammenhängender Technologien. Auf die setzt das Unternehmen große Hoffnungen, ermöglicht sie doch besonders hochintegriertes Netzwerkmanagement auf Basis von Cloud und Software Defined Networking. Insbesondere stark verteilte Unternehmensnetze lassen sich damit hochgradig automatisiert Aufsetzen und Verwalten.

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Vergleichbare Angebote wie Lancom bauen etwa Riverbed, HPE und Cisco auf. Riverbed hat im Frühjahr den ebenfalls in den USA ansässigen WLAN-Spezialisten Xirrus übernommen, um die bisher auf SD-WAN beschränkten Möglichkeiten seiner Technologie auf LAN und vor allem WLAN auszudehnen, so wie Lancom das schon kann.

HPE hat dazu schon vor längerem Aruba Networks übernommen, Cisco ist seit dem Kauf von Meraki diesbezüglich aktiv. Lancom führt gegen die größeren Anbieter unter anderem die Tatsache ins Feld, dass es als deutscher Anbieter andere Sicherheitsgarantien geben kann, die Management-Cloud in Deutschland betreibt und große Unternehmen sie auf Wunsch sogar im eigenen Rechenzentrum laufen lassen können.

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