SpaceNet erweitert Hosting-Angebot

SpaceNet (Grafik: SpaceNet)

Der Provider mit Sitz in München hat dafür die hundertprozentige Tochter SpaceNet Datacenter gegründet. Sie errichtet nun im Münchner Osten ein Rechenzentrum mit einer Fläche von 5000 Quadratmetern und carrierneutralen Zugängen.

SpaceNet hat für seine Tochter SpaceNet Datacenter der Firma Vertiv (ehemals Emerson Network Power) den Bauauftrag für ein Rechenzentrum im Osten von München erteilt. Ziel ist es, das Hosting-Angebot auszubauen und künftig in der Tochter SpaceNet Datacenter (SDC) zu bündeln. Bisher werden diese Dienstleistungen aus den beiden, dem Internet-Service-Provider gehörenden, Rechenzentren im Stadtgebiet von München erbracht. Einen Termin für die Aufnahme des Betriebs im neuen Rechenzentrum wurde noch nicht genannt.

SpaceNet Datacenter (Grafik: SDC)

Das nun für die 2016 gegründete SpaceNet Datacenter GmbH & Co. KG (SDC) beauftragte Rechenzentrum soll im Endausbau über 5000 Quadratmeter Rechenzentrumsfläche bieten. Damit ist Platz für 2500 Racks mit insgesamt rund 113.000 physischen Servern.

Das Rechenzentrum wird über zwei voneinander unabhängige Glasfasertrassen angeschlossen. Neben carrierneutralen Zugängen wird auch eine hochverfügbare Internetanbindung über die Mutter SpaceNet angeboten. Wert legt der Bauherr insbesondere auf die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen, die geplant sind. Angestrebt werden Zertifizierungen nach ISO 27001, EN50600 VK3, zertifiziert vom TÜV Süd und Green IT. Für letzteres ist ein PUE-Wert von unter 1,2 sowie die Versorgung mit Ökostrom sowie der Bau der Klimatechnik nach dem Standard ASHRAE-A1 vorgesehen.

Sebastian von Bomhard, Vorstand der SpaceNet AG (Bild: SpaceNet)
Sebastian von Bomhard, Vorstand der SpaceNet AG (Bild: SpaceNet)

Der physischen Sicherheit dienen Personenvereinzelungsanlagen, Fahrzeugschleusen, Videoüberwachung, Zugangskontrolle, Bewegungsmelder sowie ein Einbruchsmeldesystem. Außerdem ist jedes Bauteil des modular aufgebauten Rechenzentrums für die Feuerwiderstandsklasse F90 ausgelegt, mit einer Brandfrüherkennung ausgestattet und als eigener Brandabschnitt konzipiert.

“Mit dem Bau des Hochsicherheitsrechenzentrums in Kirchheim wollen wir den steigenden Bedarf nach sicherer Hostingfläche in Kombination mit den strengen deutschen Datenschutzregelungen begegnen”, erklärt SpaceNet-Vorstand Sebastian von Bomhard.

SpaceNet positioniert sich mit rund 100 Mitarbeitern und als Anbieter von Cloud-Lösungen. Dazu gehören Mail-Dienst, ein Mailarchiv, sowie Zugangs- und Hosting-Angebote. Dazu betreibt das Unternehmen aktuell zwei Hochsicherheitsrechenzentren und einen eigenen Backbone mit Schnittstellen zu wichtigen Knotenpunkten. Eigenen Angaben zufolge hat das Unternehmen rund 1200 Geschäftskunden, darunter den Radiosender Antenne Bayern und den Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV).

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