Pivotal Cloud Foundry 2.0 bringt neue Container-Services

Serverless Computing und Kubernetes Container-Services erweitern die verbreitete Cloud-Plattform mit neuen Features. Hinzu kommen Kooperationen mit Microsoft Azure, IBM und Github.

Pivotal stellt die Cloud-Plattform Pivotal Cloud Foundry 2.0 vor. Neben verschiedenen kleineren Verbesserungen liefert die Plattform auch neue Funktionen wie Serverless Computing, einen Container-Service auf der Basis von Kubernetes und einen Marktplatz für zusätzliche Services, auf dem zusätzlich Angebote von GitHub, Splunk, New Relic, Apigee, IBM oder anderen Anbietern bezogen werden können.

Die skalierbare Plattform soll IT-Teams und Anwendungen unterstützten und bietet für Cloud-Anwender eine einheitliche Plattform. So können sich Entwickler auf neue Funktionen und Releases konzentrieren und müssen keine Aufgaben aus dem IT-Betrieb übernehmen. Dabei helfen auch verschiedene Laufzeitumgebungen, aus denen Entwickler die Werkzeuge für Projekte auswählen können. Neben einem vereinfachten Management profitieren Anwender natürlich auch von zusätzlicher Sicherheit durch automatisierte Abläufe und Features für Hochverfügbarkeit.

Innerhalb des nächsten halben Jahres soll PCF 2.0 das Serverless Computing unterstützen. Entwickler können damit Aktionen auslösen, die auf Daten basieren, die von Benutzern oder Messaging-Systemen wie RabbitMQ oder Apache Kafka an den Service gesendet wurden. Funktionen können von Entwicklern schnell als kleine Code-Schnipsel geschrieben werden, mit denen das System automatisch auf Ereignisse reagieren kann.

cloud_Foundry2_0

Zusammen mit VMware und Google Cloud hat Pivotal den Pivotal Container Service (PKS) entwickelt, auf dem Container-Orchestrierungstool Kubernetes basiert. Damit wird Cloud Foundry auch mit der Google Container Engine (GKE) kompatibel. Gleichzeitig haben die Anwender aus dem stabilen Release heraus vollen Zugriff auf das quelloffene Kubernetes.

Ausgewähltes Whitepaper

Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld

Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!

Der Container-Service PKS, den Pivotal Mitte 2017 auf der VMworld 2017 für Google Cloud und VMware gestartet hat, ist eine PCF-Komponente, mit der Legacy-Anwendungen, Standardsoftware und Software mit komplexen Netzwerkanforderungen einfacher in Containern betrieben werden können. Mit Support für VMware NSX-T lassen sich zudem Netzwerkrichtlinien sichern und verwalten. Mit dem Zugriff auf die Google Cloud Platform ermöglicht die Lösung Dienste für Daten und Machine Learning innerhalb der Container.
Mit den Pivotal Application Services bietet der Anbieter zudem eine neue Laufzeitumgebung, die zusammen mit der neuen Version aktualisiert werden wird. Mit der neuen Version können Anwender auch auf Windows Server 2016-Container zugreifen und zudem Anwendungen für das .NET-Framework von Microsoft erhalten Zugriff auf Container-Funktionen, die denen von Linux-Systemen ähnlich sind.

Mit dem operativen Dashboard ‘Healthwatch’ für PCF wird die Plattform überwacht und zeigt wichtige Daten zur Performance. Technische Details werden im Dashboard visualisiert, sodass IT-Mitarbeiter den reibungslosen Betrieb der Systeme besser gewährleisten können. Pivotal wird PCF bis Ende dieses Jahres weiter ausbauen und dann auch noch mit dem Pivotal Funcition Service eine weitere neue Komponente einführen mit der sich Serverless Computing sowie Anwendungen ereignisgesteuert ausführen lassen. Eine mögliche Anwendung dabei ist etwa eine Großbank, die eine Benachrichtigung an einen Kunden sendet, wenn die Mobil-App in einem anderen Land genutzt wird, und ihn dann fragen, ob er die Kreditkarte für diese Region aktivieren möchte.

Mehr zum Thema

Die IoT-Strategie von Cisco

Cisco bezeichnet die endgerätenahe Hardwareseite von IoT als Fog Computing. Für dieses Thema hat der Hersteller ein großes Portfolio, das naturgemäß vor allem bei Netzwerk-Devices stark ist. Projekte werden konsequent durch Partner umgesetzt. silicon.de gibt einen Überblick.

Zusammen mit IBM will Pivotal Themen wie Java-Entwicklung für Unternehmen, Microservices und Cloud Native Design Patterns weiter voran bringen. Zu den gemeinsamen Projekten gehören Open Liberty als Embedded Server in Spring Boot, Support für den IBM WebSphere Application Server Liberty Buildpack in PCF und das Entwickeln von Konnektoren für Spring Cloud Stream, die sich zu IBM Middleware- und Datenbanksoftware-Produkten verbinden. Integrationen sind für IBM MQ, IBM DB2, IBM Integration Bus, IBM Watson SDK, IBM Cloudant, IBM API Connect sowie für den AMQP Standard geplant.

Pivotal und Microsoft haben für PCF 2.0 eine Betaversion der Unterstützung des Azure Stacks angekündigt. Mit dieser On-Premise-Erweiterung von Microsoft Azure ist ein einfacher Test von PCF möglich.

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.