Digitale Transformation am Arbeitsplatz

Cloud (Bild: Shutterstock)

Auch bei der Bereitstellung des Arbeitsplatzes der Zukunft tut sich viel. Michael Kelch von ASG Technologies fasst in einem Gastbeitrag zusammen, was es aus Sicht des Datenschutzes zu beachten gilt.

Büroarbeitsplätze haben sich in den letzten Jahren bereits stark verändert ̶ Tendenz steigend. Mit der Digitalisierung, die langsam in den Köpfen aller ankommt, wachsen auch die Ansprüche der Arbeitnehmer an ihren Arbeitsplatz. Insbesondere Digital Natives sind von den Vorteilen eines digitalen und mobilen Arbeitsplatzes überzeugt.

Bring your own device ̶ längst keine Floskel mehr

Der Arbeitsalltag vieler Angestellten wird in Zukunft etwa so aussehen: ortsunabhängig greifen sie auf einen virtuellen Desktop zu, um ihre Aufgaben zu erledigen. Voraussetzung dafür: Webkomponenten.

Mit ihnen lassen sich einfach und schnell umfangreiche Webanwendungen und somit benutzerdefinierte Arbeitsbereiche erstellen. Dort stehen den Mitarbeitern Informationen, Services und Anwendungen zur Verfügung. Die Beschäftigten greifen auf Daten und Dienste zu und richten sich so einen individuellen digitalen Arbeitsplatz ein.

Studie ASG Technologies (Bild: ASG Technologies)

Die Bereitstellung der Applikationen und Informationen erfolgt dabei automatisch mit integriertem Self-Service, was zu echten Kostenersparnissen führt. Mitarbeiter haben auch selbst die Möglichkeit, ihre Ansichten zu personalisieren und beispielsweise den Desktophintergrund auszuwählen. Es spielt keine Rolle, ob die Nutzer von einem Firmen- oder einem privaten Endgerät aus arbeiten, auf einem Laptop, Tablet oder Smartphone. Denn ein Ziel des Arbeitsplatzes der Zukunft ist es, die Geschäftsagilität zu erhöhen.

So funktioniert ein digitaler Arbeitsplatz

Jeden Tag fließen Informationen in und aus Unternehmen. Es ist eine große Herausforderung, die Datenmenge zu bündeln und den Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen. Eine Software hilft, die Informationen zu kanalisieren und für die individuellen digitalen Arbeitsplätze der Angestellten nutzbar zu machen. Firmen können dabei Zugriffsrechte festlegen und bestimmen, wer auf welche Informationen zugreifen darf. Benutzerdefinierte Widgets beziehen Daten aus mehreren Quellen, ohne die Anwendungen öffnen zu müssen.

Michael Kelch, Regional VP of Sales, EMEA Central bei ASG Technologies ist Autor dieses Gastbeitrages. (Bild: ASG Technologies)
Michael Kelch, Regional VP of Sales, EMEA Central bei ASG Technologies ist Autor dieses Gastbeitrages. (Bild: ASG Technologies)

Die Mitarbeiter profitieren von einer One-Stop-Location durch SSO (Single Sign On). Sie ermöglicht einen zentralen und sicheren Zugriff auf alle nötigen Informationen.

Die Anwender können sich mit persönlichen Zugangsdaten in das System einloggen und auf jedem Gerät arbeiten – über eine einzige URL.

Eingebaute und bereitgestellte Apps sowie eine flexible API machen es möglich. Der Vorteil für den Anwender: Mit nur einem Klick hat er alle für ihn relevanten Informationen, die in der Cloud oder an anderer Stelle im Unternehmen gespeichert sind, zur Verfügung.

Gleichzeitig können Firmen hierüber direkt mit ihren Mitarbeitern in Kontakt treten – ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Kommunikation mit mobilen Mitarbeitern.

Compliance-konform und sicher: Der Arbeitsplatz der Zukunft

Der Arbeitsplatz der Zukunft soll nicht nur Workflows agiler machen, sondern muss auch Compliance-konform sein und Sicherheitsanforderungen erfüllen. Da der Zugriff auf alle Anwendungen und Inhalte jederzeit verschlüsselt, kontextbezogen und Policy-gesteuert ist, ist auch die Compliance-Konformität gewährleistet. Um die IT-Infrastruktur für den Arbeitsplatz der Zukunft in Unternehmen einzurichten, gibt es zwei Möglichkeiten: eine On-Premise-Lösung und eine Cloud-Lösung. Da nicht alle Unternehmen eine On-Premise Lösung nutzen und eigene Server installieren, sind Cloud-Lösungen eine beliebte Option.

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Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Damit die entsprechende Sicherheit beim Schutz der Daten gewährleistet ist, gibt es Richtlinien beim Thema Cloud-Sicherheit und Access Controll Software. Es existiert auch eine zentrale Lösung für den Zugriff auf alle Services, die auf SSO-Funktionalität (Single Sign On) basieren. Dazu gehören integrierte Verschlüsselung und Endpoint-Discovery. VPN oder erweiterte Controller für die Anwendungsbereitstellung werden unterstützt, sind aber nicht zwingend notwendig. Eine spezielle Sicherheitsmethode beim Arbeitsplatz der Zukunft besteht darin, den Zugriff auf bestimmte Inhalte zu beschränken, wenn die Anwender über Unmanaged Devices auf Daten zugreifen.

Der Arbeitsplatz der Zukunft in Unternehmen: Wunsch oder Realität

Laut der Studie von ASG Technologies, in der 1.500 Entscheider und Angestellte aus Unternehmen in ganz Europa befragt wurden, sprechen sich 61 Prozent der befragten Arbeitnehmer für den Arbeitsplatz der Zukunft aus. Dazu braucht es jedoch einen personalisierbaren Arbeitsplatz, der einen unabhängigen Zugriff auf alle relevanten Anwendungen, Services und Inhalte ermöglicht. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg: 38 Prozent der befragten Mitarbeiter geben an, dass ihr eigener Arbeitsplatz noch nicht allzu viel damit zu tun hat. Tatsächlich sind es nicht die technischen Lösungen, die das größte Hindernis auf dem Weg zum digitalen Arbeitsplatz darstellen.

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So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Es sind organisatorische und kulturelle Veränderungen, die innerhalb der Unternehmen stattfinden müssen. Denn hier gibt es keine einfache Lösung von der Stange – jeder Betrieb muss die Entwicklung selbst gestalten und vorantreiben. Doch diese wird vereinfacht, wenn das Unternehmen die technischen Gegebenheiten bereits geschaffen hat. Denn gefordert werden umgebungsintelligente IT-Systeme (31,4 Prozent), die sowohl eine gewisse Standardisierung ermöglichen und gleichzeitig möglichst individuell und persönlich angepasst werden können (28,9 Prozent).