Dell bleibt fest in Intel-Hand

Jetzt doch nicht: Kevin Rollins, CEO des Hardwareherstellers Dell, erklärte, er hält es für “eher unwahrscheinlich”, dass Dell von seinem bisherigen Weg abweichen wird.

Jetzt doch nicht: Kevin Rollins, CEO des Hardwareherstellers Dell, erklärte, er hält es für “eher unwahrscheinlich”, dass Dell von seinem bisherigen Weg abweichen wird. Bislang hatte der Hersteller ausschließlich Intel-CPUs angeboten. In den letzten Monaten wurde bei dem Hersteller aber auch über Server mit AMD-CPUs laut nachgedacht. “Jetzt sieht es nach ‘Nein’ aus”, sagte Rollins, “für eine Zeit sah es nach ‘Ja’ aus.”

Auf einer Investoren-Konferenz in Phoenix erklärte der Dell-CEO, dass Intel im zurückliegenden Jahr eine Serie von technischen Schwierigkeiten hatte. Das Unternehmen habe aber darauf reagiert und seine “Roadmap” für neue Produkte verbessert. Und das in dem Maße, dass Dell wahrscheinlich nicht seine Politik aufgeben werde, ausschließlich Intel-Produkte zu kaufen.

Vor allem mit dem Opteron konnte sich AMD im letzten Jahr auf dem Servermarkt gut gegen Intel behaupten. So bieten mittlerweile IBM, Hewlett-Packard und Sun Microsystems Server mit der AMD-CPU an. Einige Industrie-Experten sind der Ansicht, dass AMDs Erfolg vor allem von dem technischen und zeitlichen Vorsprung gegenüber Intel bei der Bereitstellung von x86-Chips mit 64-Bit-Erweiterungen zusammenhängt.

Es gibt auch Stimmen, die den Erfolg von AMD nur mittelfristig sehen. Sowie Intel mit entsprechenden Produkten nachziehe, werde auch der Markt wieder vorrangig auf Intel setzten. Mit Dual-Core-Prozessoren will AMD jedoch auch in diesem Jahr noch einmal gegen Intel punkten. Seine Erfolge bei Servern konnte AMD jedoch nicht im gleichen Maße auch auf Desktop-Chips übertragen. Die Unternehmen sind hier offenbar eher bereit den Prozessoren von Intel die Treue zu halten.