Verdi fürchtet um 60.000 Telekom-Stellen

Die Gewerkschaft Verdi befürchtet, dass bei der Telekom langfristig etwa 60.000 Arbeitsplätze in Gefahr sind.

Hintergrund sind die Pläne des Unternehmens, die Personalkosten drastisch zu verringern und Tausende Mitarbeiter an Tochterfirmen weiterzureichen.

Das könnte bis zu 60.000 Beschäftigte treffen, sagte Ado Wilhelm, Gewerkschafter und Mitglied im Aufsichtsrat von T-Mobile, der Nachrichtenagentur Reuters. Telekom-Chef René Obermann hatte davon gesprochen, 45.000 Service-Mitarbeiter mit direktem Kundenkontakt in konzerneigene Gesellschaften ‘auszulagern’. Nach Angaben von Wilhelm sind jetzt jedoch auch Beschäftigte betroffen, die in der Organisation und der Verwaltung der Bereiche Service und Technik arbeiten.

Zudem solle der Kundenservice von T-Mobile ausgegliedert werden, hieß es. Davon wären etwa 2700 Mitarbeiter betroffen. Hinzu komme die Auslagerung der beiden Call Center von T-Online in Kiel und Oldenburg mit zirka 700 Beschäftigten.

Verdi forderte die Telekom-Geschäftsführung auf, über die geplanten Maßnahmen zu verhandeln. Sonst seien auch Arbeitsniederlegungen möglich, sagte Wilhelm.