CIOs und die Generation Y

Manchmal ist der Blick in die Zukunft einfach: Wer wissen möchte, wie die Kommunikation in Unternehmen aussehen wird, muss sich die Jugend genau ansehen. In den kommenden Jahren tritt eine Generation in das Erwerbsleben ein, die die Welt ohne Handy und Internet nur aus Erzählungen – oder aus Youtube-Clips – kennt.

Diese effizienten und etablierten Kommunikationstechniken und Gadgets will diese Gruppe auch im Business-Alltag nicht missen. Das stellt CIOs und ihre Abteilungen vor ganz neue Herausforderungen.

Insgesamt sind laut einer Studie von TNS Infratest www.tns-infratest.com/ insgesamt rund zehn Millionen Deutsche – davon 90 Prozent unter 33 Jahren – mobil im Internet aktiv. Um jungen, engagierten Mitarbeitern in den kommenden Jahren eine attraktive IT- und Kommunikationsumgebung bieten zu können, lohnt es sich, deren Nutzungsgewohnheiten genau zu studieren. Interessant ist beispielsweise, dass diese Nutzergruppe eine Reihe von Anwendungen mobil einsetzt, von denen viele bislang annahmen, sie seien nur am heimischen PC sinnvoll.

Soziales Networking per Smartphone zählt hier längst nicht mehr zum Randphänomen. Carrier wie Vodafone, T-Mobile und O2 etwa bieten mit Facebook Mobile eine an die Handynutzung angepasste Version der beliebten Networking-Plattform. Laut Unternehmensangaben greifen derzeit über 15 Millionen aktive Nutzer weltweit mobil darauf zu.

Hat sich diese “Generation Y” in der Office-Welt etabliert, gelten auch dort neue Regeln. Denn junge Mitarbeiter, die heute in ein Unternehmen einsteigen, verlangen dort die gleiche Telekommunikationsinfrastruktur wie daheim. So wollen die vernetzen Kollegen von heute ihre Social Network Community nicht missen und können sich einen effektiven Büroalltag ohne die schnelle Rückfrage per Chat kaum mehr vorstellen. Gerade die mobilen Mitarbeiter wollen auch unterwegs wie gewohnt auf den Firmenserver zugreifen, E-Mails checken, Kontakte und Kalenderdaten aktualisieren und idealerweise auch mit wenigen Tastendrücken die mobile Kommunikations-Infrastruktur ihres Arbeitgebers nutzen.