Der ITler isst, was er ist

“Wie der Herr, so’s Gescherr”: ITler mögen Gerichte, die ihrer Arbeit in der Informationstechnologie entsprechen.

Machen wir ein Spiel: Welche der folgenden Menüs mag ein bestimmter Berufsstand in der IT besonders gern?

Da wäre die gesunde Kost. Joghurt, selbstgemachte Gemüsespieße oder Ökozutaten wie Dinkel-Hafer-Kekse. Das Essen ist gut für den Körper, böse Inhaltsstoffe werden weitestgehend ausgeschlossen.

Kommen wir zur übersichtlichen Kost. Keine Mäzchen durch Speisen wie Schnitzel mit Kartoffelsalat zum Beispiel. Da gibt es wenig Variationen, das Essen ist schnörkellos.

Fast-Food darf natürlich nicht fehlen. Zum schnellen Essen zählen Pommes und Burger. Ganz wichtig: Kleine Spielereien wie Gimmicks oder Rätsel auf der Innenseite des Kartons kommen in diesem Berufstand immer sehr gut an.

Abschließend: Portionierbares Essen. Zutaten, die man häppchenweise verzehren kann wie Sushi, Fingerfood oder die Leberkäs-Semmel für die Bayern. Das geht schnell und darf auch mal eine Weile liegen bleiben, wenn die Arbeit laut ruft.

Na, die verschiedenen IT-Gruppen erkannt? Die Erkenntnisse beruhen übrigends auf den Erfahrungen des ‘Training Camps’, einem Anbieter für IT-Intensivkurse, der inzwischen seinen Speiseplan an den aktuell angebotenen Kursen ausrichtet, weil sonst viele Teller schlicht unangetastet bleiben, wie es heißt.

Die Auflösung: Das gesunde Essen ist typisch für den Security-Experten. Er geht auch beim Essen offenbar kein Risiko ein. Gut strukturiert mag es dagegen der Datenbank-Spezialist, wohl auch beim Essen, und favorisiert daher die klar getrennte Kost wie das Schnitzel mit Kartoffelsalat.

Fast Food erfüllt nach wie vor das Klischee des ursprünglichen Tüftlers im Keller, der in Schlappen und mit einem gefüllten Pizzakarton 24 Stunden locker verbringen kann. Webentwickler mögens eben heiß und fettig.

Schließlich die Projektmanager, die stets unter Zeitdruck stehen, an Zigaretten nur einmal ziehen und sie dann am Aschenbecherrand verglimmen lassen, um sich gleich darauf die nächste anzustecken. So verhalten sie sich auch beim Essen. Da nützen kein Schnitzel und kein Joghurt. Portionierte Kost vermittelt zumindest das Gefühl, das Essen beendet zu haben.