Microsoft verleibt sich Alacris ein

Redmond hatte mit Alacris seit zwei Jahren zusammengearbeitet und hat sich mit dem Kauf Know-how für die Zwei-Wege-Authentifizierung ins Haus geholt.

Microsoft kauft die kanadische Firma Alacris – einen Hersteller von Access Management- und ID-Lösungen. Das teilte Redmond mit. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Alacris hatte im Jahr 2004 einen Umsatz von 2,3 Millionen Dollar und 21 Mitarbeiter.

Redmond hatte mit Alacris seit zwei Jahren zusammengearbeitet. Alacris schrieb für Microsoft die Software ‘IDNexus’ – eine Lösung, die dem Management von Smart-Card-Lösungen und PKI-Anwendungen (Public Key Infrastructure) dient. Im Juli veröffentlichte Alacris ‘IDNexus 3.0’. Das Pogramme erlaubt es, Smart Card basierte Zertifikate zu aktualisieren, ohne sie völlig neu auszugeben.

Hintergrund der Übernahme ist, dass Microsoft nach Wegen sucht, um seine Lösungen sicherer zu machen. Smart Cards und andere Anwendungen für die Authentifizierung können in Windows bereits über ‘Active Directory’ und die ‘Microsoft Certificate Services’ genutzt werden. Für die Verwaltung der Zertifikate und der Smart Cards werden bislang jedoch Produkte von Drittanbietern wie Alacris benötigt.

In kommenden Windows-Generationen soll eine Zwei-Wege-Authentifizierung die Anwender vor unberechtigten Zugriffen schützen. So könnten die Alcacris-Lösungen Eingang in die neue Version von Windows Server finden, die für 2007 angekündigt ist.