Accoona Matata – Chinesen wagen sich in den Such-Dschungel

Dank künstlicher Intelligenz will ein Suchmaschinenbetreiber aus China die Konkurrenz von Google, Yahoo und Co langfristig hinter sich lassen.

Dank künstlicher Intelligenz will ein Suchmaschinenbetreiber aus China die Konkurrenz von Google, Yahoo und Co langfristig hinter sich lassen. Beim offiziellen Launch von ‘Accoona’ Anfang der Woche war unter anderem der frühere US-Präsidenten Bill Clinton zu Gast. Auch im Vorstand der Unternehmens, das unter anderem von der chinesischen Regierung unterstützt wird, tauchen bekannte Namen aus großen US-Firmen auf.
“Ich hoffe, Sie werden alle eine Menge Geld damit machen”, sagte Bill Clinton in seiner Rede. Zuvor hatte Accoona einen nicht näher genannten Betrag an die ‘William J. Clinton Foundation’ gespendet. Die chinesische Regierung hat dem Suchmaschinenbetreiber einen 20-jährigen exklusiven Vertrag mit der Regierungsbehörde ‘China Daily Information’ zugesichert.

Die Behörde betreibt eine Reihe offizieller chinesischer und englischer Websites. Durch den Deal hat Accoona Zugriff auf die Daten rund fünf Millionen chinesischer Unternehmen. Dabei hofft Accoona vor allem auf verstärkte Geschäftsaktivitäten der USA im Vorfeld der olympischen Spiele 2008 in Peking.

“Accoonas Einsatz von Technologie, die auf künstliche Intelligenz aufbaut, wird die Performance von Suchmaschinen auf ein noch nie da gewesenes Niveau heben”, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Eckhard Pfeiffer. Er war früher CEO bei Compaq. Mit Stuart Kauder sitzt außerdem ein weiteres bekanntes Gesicht im Accoona-Management. Kauder war früher Business Development Manager bei den Online-Werbern von DoubleClick.

Der Firmenname Accoona ist angelehnt an die Swahili-Redewendung ‘accoona matata’, was so viel heißt wie ‘alles wird gut’. Bekannt wurde der Spruch durch den Disney-Film ‘Der König der Löwen’.