IBM kassiert Cognos

IBM übernimmt den kanadischen Business-Intelligence-Spezialisten Cognos.

Nachdem SAP im Oktober 4,8 Milliarden Dollar für den Business-Intelligence-Experten Business Objects auf den Tisch legte, hat sich IBM jetzt Cognos gesichert.

Die beiden Unternehmen unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung. Der Kaufpreis beträgt rund 5 Milliarden Dollar, das sind etwa 58 Dollar je Cognos-Aktie. Die Cognos-Aktionäre und die Aufsichtsbehörden müssen dem Deal noch zustimmen, der im ersten Quartal 2008 abgeschlossen sein soll.

Cognos hat derzeit weltweit etwa 4000 Mitarbeiter und zirka 25.000 Kunden. IBM und Cognos arbeiten seit etwa 15 Jahren zusammen und haben Kunden wie das New York City Police Department und Bayer Großbritannien gemeinsam mit Lösungen ausgestattet.

Die Übernahme stärke die ‘Information on Demand’-Strategie, die man im Februar 2006 vorgestellt habe, hieß es von IBM. Dabei geht es darum, den Geschäftswert von Informationen zu steigern. Cognos sei der insgesamt 23. Zukauf, der im Rahmen dieser Strategie erfolge. Die Integration der Cognos-Lösungen ermögliche es, die Business-Intelligence-Daten einem größeren Nutzerkreis verfügbar zu machen.

“Unsere Kunden wollen komplette Lösungen und kein Stückwerk, um Entscheidungen in Echtzeit treffen zu können”, sagte Steve Mills, IBM Software Group Senior Vice President. Die Cognos-Technologie basiere auf offenen Standards und ergänze IBMs ‘Service Oriented Architecture’ (SOA). Cognos liefere die einzige vollständige Business-Intelligence- und Performance-Management-Plattform, die vollständig mit einer SOA integriert sei. Die Lösung unterstütze zudem heterogene Umgebungen.

Die neue Kombination nutze den Kunden, Partnern und den Mitarbeitern von Cognos, sagte Rob Ashe, CEO von Cognos. Cognos-Kunden könnten jetzt etwa auf ein breiteres Angebot von IBM-Anwendungen zurückgreifen.

Geht es nach den aktuellen Plänen, dann wird Cognos in die ‘IBM Information Management Software Division’ integriert. Die neue Abteilung wird von Rob Ashe geleitet, der direkt an IBM General Manager Ambuj Goyal berichtet. Weitere Informationen zur Übernahme sind online verfügbar.