Instant Messenger lädt Hacker ein

AOL-Tochter bleibt untätig

Der weit verbreitete Instant Messenger ICQ ist mit einem massiven Sicherheitsproblem aufgefallen. Der Security-Dienstleister Corelabs weist in einer aktuellen Warnung auf insgesamt sechs Schwachstellen hin, über die Angreifer sich von außen Zugriff auf die Systemressourcen verschaffen könnten.

Die Achillesferse scheint dabei der POP3-Client des Messengers zu sein, über den auch Mail-Accounts abgefragt werden können. Über einen Buffer-Overrun könne das System übernommen werden, heißt es. Ein Exploit scheint allerdings unwahrscheinlich, weil dafür auch der POP3-Server übernommen werden müsste. Betroffen ist die Version ICQ Pro 2003 wie auch frühere Versionen.

Corelabs weist darauf hin, dass der Hersteller Mirabilis, eine Tochter von AOL, bereits im März von den Sicherheitslecks informiert worden sei. Bisher gebe es dazu aber weder eine Reaktion noch einen entsprechenden Patch.