Geduldspiel UMTS: O2 Deutschland bleibt eisern

Absage an Fusion mit E-Plus

Der kleinste deutsche Mobilfunker O2 will von einer Kooperation mit der Nummer drei, E-Plus weiterhin nichts wissen. Auf einer Mobilfunk-Konferenz in Bonn sagte Vorstandschef Rudolf Gröger, an den Spekulationen sei nichts dran. O2 Germany sei schon zuvor als Viag Interkom “für einen Alleingang aufgestellt” gewesen.

Genährt wurden die Spekulationen über ein Zusammengehen durch die Kundenzuwächse bei beiden Anbietern: E-Plus liegt jetzt bei 7,6 Millionen und hat damit einen Abwärtstrend gestoppt. O2 kann auf 5 Millionen Kunden verweisen. Zusammen könnten sie den beiden führenden Netzbetreibern Vodafone und T-Mobile tatsächlich Paroli bieten.

Für Stirnrunzeln sorgt in der Branche auch die zögerliche Haltung bei der Vermarktung von UMTS-Diensten. Gröger bekräftigte erneut, dass O2 erst im kommenden Jahr damit beginnen wollte, und nicht wie zuvor angekündigt schon im kommenden Herbst. Die entsprechenden Endgeräte seien immer noch nicht verfügbar, so Gröger. O2 werde erst dann mit Angeboten auf die Kunden zugehen, wenn es mindestens drei Modelle in verschiedenen Preiskategorien gebe.