Gateway-Kuhmuster wandert in den Supermarkt

Privatkunden als letzte Rettung

Der Computerbauer Gateway, der Ende der neunziger Jahre mit seinem Vertriebskonzept des Build-to-Order und durch preisgünstige Angebote auf sich aufmerksam machte, wirft noch einmal das Ruder herum. Nach Ausflügen in die Profi-Ecke setzt die Company aus dem kalifornischen San Diego jetzt doch wieder stärker auf den Endkundenbereich.

Dafür sollen nicht nur die Produkte für Endkunden aufpoliert, generalüberholt, aufgestockt und verbilligt werden. Auch die Vertriebsstellen mit dem berühmten Kuh-Muster sollen renoviert werden, um mehr Kunden zu locken und die alte, neue Kundschaft anzusprechen.

Das kommt für die Fachwelt aber wenig überraschend. Als Gateway im November letzten Jahres mit einem sensationell günstigen Flachbildschirm auf den Markt kam, schien die Strategie bereits besiegelt, die das Unternehmen nun noch einmal buchstabiert hat. Nämlich, Gadgets, Gizmos und Giga-Geräte zu einem Preis zu bieten, der die Konkurrenz außer Atem bringt. Analysten gratulierten bereits in der New York Times zu der Umstrukturierung, die offenbar im letzten halben Jahr still und heimlich abgeschlossen wurde.