Computerproduzent will Daten in Echtzeit zu Partnern dirigieren
Dafür kauft Fujitsu Siemens bei Web-Methods und Siebel ein
Fujitsu Siemens Computers wird mit Hilfe der Integrationsplattform
Web-Methods und den CRM-Lösungen von Siebel Systems
Echtzeitinformationen mit Tausenden von Geschäftspartnern
austauschen. Damit begibt sich der Computerhersteller in den Kreis
aus Referenzkunden der Lösung von Web-Methods und Siebel.
Der Computer-Produzent wird die Integrationsplattform Web-
Methods insbesondere nutzen, um Produktkataloge und Preislisten
auszutauschen. Das Siebel System Universal Application Networks
soll zudem für eine Standardisierung in der Auftragsverwaltung
sorgen. So können Daten zwischen den Geschäftspartnern fließen,
ohne dass spezifische Schlüssel zu berücksichtigen sind oder
manueller Entwicklungsaufwand notwendig wird.
Fujitsu Siemens erhofft sich dadurch eine Steigerung der
Produktivität und mehr Transparenz. Das Joint Venture beschäftigt in
den europäischen Produktionsstätten rund 7000 Mitarbeiter.
Insgesamt unterhält die Firma Niederlassungen in insgesamt 25
Ländern.
Während Siebel aufgrund seiner schwachen Ergebnisse seit
geraumer Zeit für negative Schlagzeilen sorgt, kann Web-Methods
auf eine positive Geschäftsentwicklung verweisen. So lag im
vergangenen Quartal der Lizenzumsatz um 22 Prozent über den
Umsatzzahlen desselben Zeitraums im Vorjahr. Der Gesamtumsatz
zwischen Juli und September überstieg das Volumen im
Vorjahresquartal um 13 Prozent. Das Unternehmen nahm 46,2
Millionen Dollar ein.
Dennoch produzierte der Integrationsspezialist aus Fairfax in diesem
zweiten Quartal seines Geschäftsjahres einen Verlust. Mit 4,9
Millionen Dollar fiel dieser allerdings erheblich geringer aus als in den
Vergleichsmonaten des Vorjahres. Damals betrug der Nettoverlust
33,2 Millionen Dollar.
Zu den größten Web-Methods-Kunden zählen der
Automobilhersteller Ford sowie Motorola. Hierzulande dürften viele
das Unternehmen durch seine enge SAP-Partnerschaft kennen.