EU leistet E-Government-Entwicklungshilfe

Mit dem Projekt ‘E-MuniS’ – den Electronic Municipal Information Services – soll das E-Government auch in Südosteuropa Anklang finden.

Mit dem Projekt ‘E-MuniS’ – den Electronic Municipal Information Services – soll das E-Government auch in Südosteuropa Anklang finden. Im Zuge dieser Initiative, die von der Europäischen Union gefördert wird, werden beispielhafte kommunale IT-Anwendungen und Online-Dienste beurteilt, verbessert und in Städte Südost-Europas transferiert. Das Projekt, das noch bis Ende Oktober läuft, soll den Einsatz moderner Datenverarbeitung auch in technisch nicht so versierten Städten fördern.
Da in den Ländern Südost-Europas die Verbreitung von Internet-Anschlüssen in privaten Haushalten noch sehr gering ist, wurden dort Kiosk-Systeme für die Bürger installiert. Dort wurden beispielhafte Lösungen unter anderem zur Beantragung von Taxi-Lizenzen, Dokumentenbestellungen, Reservierung von Büchern aus der öffentlichen Leihbücherei und für Beschwerden der Bürger eingesetzt.

Als Krönung dieser Aufklärungs-Kampagne zum E-Government veranstaltet das ‘Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation’ (SIT) derzeit gemeinsam mit Projektpartnern und lokalen Organisationen in neun Städten Workshops, um Interessenten über die Ergebnisse und Möglichkeiten der Verwaltungsvereinfachung und -beschleunigung zu informieren.

Die Erfahrungsberichte aus dem E-MuniS-Projekt sollen die Kommunen Südost-Europas darin unterstützen, ihre Internet-Auftritte an Standards der Europäischen Union anzupassen und ihren Bürgern internet-basierte Dienste anzubieten. Somit bekommen diese Staaten die Chance, zu den Ländern der EU aufzuschließen und ihren Weg in die Informationsgesellschaft zu finden. Insgesamt nehmen mehr als 300 Politiker, Verwaltungsmitarbeiter und EDV-Spezialisten an den Workshops teil.