Spam kümmert sich um die Gesundheit

Rund 42 Prozent der versendeten Spam-Nachrichten beziehen sich auf das Thema Gesundheit – oder das, was die Pharmaindustrie dafür hält.

Rund 42 Prozent der versendeten Spam-Nachrichten beziehen sich auf das Thema Gesundheit – oder das, was die Pharmaindustrie dafür hält. Ob Schlankheitspillen oder ‘Lifestyle-Medikamente’ wie Viagra, für Pharmaprodukte aller Art gibt es offenbar einen Markt, der per Mail bedient werden will.
Das Sicherheitsunternehmen Clearswift hat zum achten Mal eine ‘Spam-Hitliste’ veröffentlicht, wonach hinter den Gesundheitsmails mit einem Anteil von 42 Prozent aller im Netz schwirrenden Spams die pornografische Werbung mit über 20 Prozent rangiert. Dahinter folgen die diffusen Finanzdienstleistungen (16 Prozent) und das Direktmarketing (16 Prozent).

Zweifelhafte Gesundheitsangebote über das Internet, so schätzt Clearswift, bringen es inzwischen auf einen Jahresumsatz von 20 Milliarden Euro. Oftmals handele es sich dabei allerdings um Placebos, die mit erheblichem Profit verkauft werden. Leider hat der Spam-Index auch aufgezeigt, dass die Anzahl pornografischer Nachrichten noch nie so hoch war wie in diesem Monat. Zwar haben sich die meisten daran gewöhnt, solchen Werbemüll direkt zu löschen. Doch andere scheinen weiterhin ein Interesse daran zu haben, sonst wäre diese Art von Spam nicht so weit oben in den Charts.