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Industrie rät: Tauschbörsennutzer, steigt um auf Goldesel

Langsam scheint auch die Industrie genug zu haben von der ständigen Klagerei der Musikkonzerne gegen Tauschbörsennutzer. Eine Gruppe von Unternehmen versucht zu vermitteln und schlägt nun vor, dass die Plattenunternehmen den Tauschbörsennutzern sogar etwas Geld geben, sofern diese ein geschütztes Format über das Netz senden. Das fordert nun die Gruppe Distributed Computing Industry Association (DCIA).
Mit der Kriminalisierung der Song-Tauscher sei nichts gewonnen. Marty Lafferty, CEO des Gremiums, hält dadurch sogar eine zehnprozentige Umsatzsteigerung bei den Musikunternehmen für möglich. Von dem Imagewechsel ganz zu schweigen. Die Musikfans wieder als Kunden zu gewinnen, das sei doch das Ziel der Plattenindustrie.

Und damit die Einnahmen mit den Songs auch tatsächlich nicht wild verteilt werden, sei der Anreiz da. Reuters berichtet weiter, dass das Modell darauf beruhe, Tauschbörsennutzern einen Anreiz zu geben, auf die legale Seite überzuwechseln und die Copyright-geschützten Songs zu tauschen. Hierbei sei eine Weiterleitung und das Anhören der Songs möglich, jedoch nicht das Brennen auf Datenträger.

Lafferty zieht folgenden Vergleich: “Die Labels könnten in den nächsten fünf Jahren zehn Prozent mehr verdienen, wenn sie sich wie die Filmindustrie in den Achtziger Jahren verhalten würden: Die haben die Kapitalisierungskraft der Videorecorder schnell erkannt und sie in ihre Strategie mit eingebunden.”

Silicon-Redaktion

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