WLAN soll die Kassen klingeln lassen

Technische Hürden und immer wieder auftretende Sicherheitslücken bremsen die Entwicklung des Wireless Local Area Network (WLAN) für den kommerziellen Einsatz.

Technische Hürden und immer wieder auftretende Sicherheitslücken bremsen die Entwicklung des Wireless Local Area Network (WLAN) für den kommerziellen Einsatz. Doch auch die Abrechnung der kundenseitig in Anspruch genommenen Leistungen bereitet Hotspot-Betreibern oft Kopfschmerzen. Eine neue Lösung aus Deutschland soll nun dem WLAN den Weg hin zur einsatzreifen Business-Plattform ebnen.
Die  Piapoint.portal getaufte Software des hessischen Anbieters Davonet ist für den kommerziellen Betrieb von Hotspots mit Wireless LAN oder anderen IP-gestützten Netzwerktechniken ausgelegt. Die Größe des Hotspots, also die Zahl der WLAN Access Points, ist dabei beliebig. “Der Hotspot kann mit nur einem Access Point beginnen, sich weiter entwickeln und wachsen”, erklärt Jürgen Bleser, Geschäftsführer der Davonet GmbH. Erstinvestitionen in ein kommerzielles WLAN-Netzwerk sollen somit niedrig gehalten und langfristig gesichert werden.

Anwendungsgebiete für das Software-Komplettpaket sieht Bleser überall dort, wo “eine Kontrolle und Abrechnung von öffentlichen Zugängen zum Internet notwendig sind”. Denkbar sei der Einsatz in Hotels, Cafes, Campingplätzen, Yachthäfen, Messen und Kliniken. Die Authentifizierung, Autorisierung und Abrechnung der Hotspot-Benutzer erfolgt bei Piapoint.portal zentral mit vorausbezahlten Prepaid-Karten. Ein schneller Return-on-Investment soll bereits mit dem Verkauf der ersten Prepaid-Karten erreicht werden können, rechnet Bleser vor.

Um potentiellen Hotspot-Anbietern den Einstieg in das  komerzielle WLAN so einfach wie möglich zu machen, unterstützt Piapoint.portal auch ‘Roaming’. Zugangskontrolle und Abrechnung erfolgen dann nicht mehr nur mit Prepaid-Karte, die gesondert erworben werden muss, sondern auch mit der Kundenkennung und über die Rechnung des Providers des Kunden, also des Mobilfunk- oder Internet-Providers. Der Betreiber des Hotspots erzielt seinen Umsatz direkt mit diesem Provider oder seinem Anbieter von Roaming-Services. Optional steht auch die Abrechnung mit Kreditkarten zur Verfügung.

Eine integrierte Firewall, die SSL-verschlüsselte Zugangskontrolle, das automatische Session-Timeout und insbesondere die Möglichkeit zum Aufbau von sicheren VPN-Verbindungen sollen Sicherheitsbedenken für den kommerziellen Einsatz von WLANs aus dem Wege räumen.