US-Regierungsbehörde plant RFID-Flugtickets

Wenn es nach der US-Regierungsbehörde ‘Transportation Security Administration’ geht, bekommen Flugpassagiere künftig Tickets, die mit RFID-Chips ausgerüstet sind.

Wenn es nach der US-Regierungsbehörde ‘Transportation Security Administration’ (THS) geht, bekommen Flugpassagiere künftig Tickets, die mit RFID-Chips (Radio Frequency Identification) ausgerüstet sind. Die THS ist eine Abteilung des Ministeriums für Heimatschutz. Mithilfe der RFID-Tickets könne man den Weg der Passagiere auf dem Flughafengelände genau verfolgen, sagte Anthony T. Cerino, Communication Technology Lead TSA, in US-Medien. Das erhöhe die Flugsicherheit.
Cerino machte keine Angaben darüber, ob und wann die THS ein entsprechendes Pilotprojekt  starten wird. Nach seinen Angaben arbeitet die Behörde bereits mit der Initiative ‘Safe Skies For Africa’ (SSFA) zusammen, um RFID-Flugtickets in Afrika zu testen. Der SSFA gehören unter anderem Angola, Kenia, Namibia, Tansania und die ICAO (International Civil Aviation Organization) an. Die ICAO ist eine Organisation der UN und hatte im Juli 2003 einen internationalen Sicherheitsstandard für biometrische Reisepässe verabschiedet.

Die ersten Datenschutz-Aktivisten haben bereits gegen die Pläne der THS protestiert. Katherine Albrecht, Chefin der US-Bürgerrechtsgruppe ‘Consumers Against Supermarket Privacy Invasion and Numbering’ (Caspian), bezeichnete diese in US-Medien als “schockierend”. Genau wegen Ideen dieser Art hätten viele Datenschützer etwas gegen die RFID-Technik. “Will die THS mit dem RFID-Flugticket kontrollieren, wie lange ich im Flughafen auf der Toilette bin?”, so Albrecht.