Yahoo-Chef hat keine Angst vor Google

Der geplante Börsengang von Google lässt Yahoo-Chef Terry Semel offenbar kalt.

Der geplante Börsengang von Google lässt Yahoo-Chef Terry Semel offenbar kalt. Er glaube nicht daran, dass der von vielen heiß ersehnte Gang an die Börse der älteren Internet-Suchmaschine Yahoo schaden werde, sagte er am Rande einer Konferenz in Los Angeles. Das ebenfalls an der Börse notierte Yahoo wird schätzungsweise fünf Prozent der Anteile an Google halten.
“Yahoo ist ein Unternehmen, dass schon immer gute Konkurrenten hatte, und auch Google wird ein angemessener Mitbewerber sein. Sowohl für Yahoo als auch für Google gibt es auf dem Markt genügend Platz, um gut zu leben”, so Semel selbstbewusst. Yahoo hat sich inzwischen weit über sein eigentliches Kerngeschäft hinaus ausgedehnt. Allein im vergangenen Jahr hat der Konzern rund eine Milliarde Dollar investiert, um in Sachen Internetsuche und Schlagwortwerbung Google auf den Fersen zu bleiben.

Google wiederum verkündete jüngst Pläne, einen kostenlosen E-Mail-Service gründen zu wollen. Dieses Geschäft wird bisher von Yahoo und MSN dominiert. Nach Semels Worten wird sich das Wesen der Internet-Suche künftig deutlich verändern. Für die Verbraucher seien zunehmend Suchmaschinen interessant, die es Käufern erlauben, Preise quer durchs Internet zu vergleichen.