SAP USA-Chef: In Amerika rollt der Rubel

Mit Großabschlüssen in den USA, allen voran mit dem US-Innenministerium und dem Lebensmittelkonzern Tyson Foods, kann die Walldorfer SAP zur Hausmesse Sapphire aufwarten.

Mit Großabschlüssen in den USA, allen voran mit dem US-Innenministerium und dem Lebensmittelkonzern Tyson Foods, kann die Walldorfer SAP zur Hausmesse Sapphire aufwarten, die derzeit läuft. Bill McDermott, CEO und President von SAP America, sagte gegenüber silicon.de, dass die letzthin schleppenden US-Geschäfte für SAP der Vergangenheit angehören sollen. Schließlich erwartet er dort eine raschere Wirtschaftserholung als auf dem alten Kontinent.
“Die US-Economy erlebt derzeit einen Boom, Unternehmen investieren wieder schneller in Software-Anwendungen, beispielsweise auch in ERP-Lösungen”, sagte er. Das Unternehmen sehe für Europa Zeichen einer leichten Erholung des Investitionsklimas. “Diese Erholung fällt jedoch im Vergleich zu den USA geringer aus”, meinte er. So seien beispielweise die SAP-Softwarelizenzumsätze in den USA im ersten Quartal 2004 um 65 Prozent gestiegen, ausgehend von konstanten Wechselkursen. Doch abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung dürften die Firmen im zweiten Halbjahr auch in Europa wieder stärker investieren.

Ein Beweis für die starke Entwicklung in den USA sei, dass die Initiative für die umfangreiche Business Suite aus der mySAP-Modulreihe erste Erfolge bei Großkunden zeitigte: Neben Nestle und Colgate gehöre nun auch mit Tyson Foods eine der größten Fleischverarbeitungskonzerne mit weltweit 120.000 Mitarbeitern und künftigen mySAP-Business-Suite-Nutzern zu den Abnehmern der Lösung. “Tyson Foods ist keineswegs das erste Unternehmen, das die Business Suite in diesem Umfang implementiert hat, jedoch im Bereich Consumer Products eines der signifikantesten für SAP”, gibt er zu.