Blogging statt Online-Jobbörsen?

Bislang galten Blogs, also ein virtuelles Tagebuch im Internet, als lyrisches Experimentierfeld oder als Kanal, um gegen die Konkurrenz zu wettern.

Bislang galten Blogs, also ein virtuelles Tagebuch im Internet, als lyrisches Experimentierfeld oder als Kanal, um gegen die Konkurrenz zu wettern, wie das etwa Jonathan Schwartz in seinem Weblog gerne tut. Wirtschaftlicher Nutzen lässt sich aus diesem noch sehr jungen Trend scheinbar zunächst sehr begrenzt ziehen. Dennoch werden diese Foren für die Jobsuche und auch für mögliche Jobangebote immer wichtiger.
So können Arbeitssuchende sich über Blogs von Angestellten ein Bild über das Unternehmen machen, ohne sich dabei auf die Corporate-Identity-Policy der betreffenden Firma verlassen zu müssen. Offizielle Blogs hingegen sind noch sehr selten und würden auch oft der rigide gehandhabten Informationspolitik der Unternehmen widersprechen. Doch selbst bei Microsoft gibt es von Seiten der Leitung keine festen Vorgaben über die inoffiziellen Blogs Ihrer Mitarbeiter.

Für Unternehmen, die auf der Suche nach geeigneten Kandidaten für die nächste Stellenausschreibung sind, bieten sich die virtuellen Tagebücher an, um sich schnell ein Bild von den Fähigkeiten und dem Profil einer Person zu machen. Blogs mit interessanten Inhalten werden auch von Mitarbeitern der Personal-Abteilung wahrgenommen und gegebenenfalls regelmäßig abgesurft. Der große Vorteil liegt in der Unverbindlichkeit. Unternehmen können in aller Ruhe nach interessanten Köpfen Ausschau halten, und Jobsucher haben die Chance sich zu präsentieren.