DLR verabschiedet sich von der eigenen IT

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat jetzt einen Outsourcing-Vertrag verlängert, der das Unternehmen noch weitere fünf Jahre aller Sorgen um den IT- und TK-Betrieb entbinden soll.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat jetzt einen Outsourcing-Vertrag verlängert, der das Unternehmen noch weitere fünf Jahre aller Sorgen um den IT- und TK-Betrieb entbinden soll. Dafür ist jetzt weiterhin die 75-prozentige T-Systems-Tochter ‘Solutions for Research’ (T-Systems SfR) zuständig.Die SfR stellt den Instituten, Einrichtungen und Organisationseinheiten des DLR die gesamten Dienstleistungen dafür zur Verfügung, berät und betreut die Nutzer. Dazu gehört auch der Betrieb der lokalen Datennetze an 14 Standorten und Außenstellen, des Weitverkehrsnetz zwischen den Standorten und die Betreuung der Telefonanlagen. Über 2800 Arbeitsplatzrechner der DLR-Mitarbeiter und die zugehörigen Server sind damit betreut. Zudem liefert SfR Mail-Services sowie zentrale Intranet-, Extranet- und Internet-Dienstleistungen.
 
T-Systems SfR hat Erfahrung mit Kunden aus demselben Umfeld, darunter Daimler Chrysler Research and Technology, European Aeronautic Defence and Space Company, dem Deutschen Wetterdienst sowie der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit. T-Systems-Chef Thomas Reiss, der übrigens auch bei dem desaströsen Projekt-Konsortium ‘Toll Collect’ mit am Ruder sitzt, freut sich über den 100 Millionen Euro schweren Deal. Erste Analysten wie Katharina Grimme vom Marktforschungsunternehmen Ovum glauben ihm, dass er das Steuer bei T-Systems und Toll Collect herumreißen kann. Der vorliegende Abschluss der Tochter weist zumindest in diese Richtung.