Daimler standardisiert 160.000 PCs

Der Autokonzern DaimlerChrysler vereinheitlicht derzeit seine IT, dazu standardisiert das Unternehmen an allen Standorten weltweit 160.000 PCs.

Der Autokonzern DaimlerChrysler vereinheitlicht derzeit seine IT. Dazu standardisiert das Unternehmen an allen Standorten weltweit 160.000 PCs. Ziel der Aktion ist es, Administrationskosten und Engpässe bei Aktualisierungen und dem Aufspielen von konzernweiten Anwendungen zu minimieren.
Derzeit verwendet der Autobauer verschiedene Windows-Versionen auf sehr unterschiedlicher Hardware. Laut Aussagen von Vince Morotti, CTO von DaimlerChrysler, gegenüber US-Medien, dauert derzeit das Aufspielen eines Patches im gesamten Unternehmen “zwischen zehn und 30 Tagen”. In der standardisierten Umgebung soll das dann binnen eines Tages möglich werden. Dazu ersetzt Daimler alle Geräte wie PCs und Laptops durch Systeme, die Windows XP unterstützen und standardisierte Anforderungen an die Performance erfüllen.

Der Hersteller hat sich zwar noch nicht endgültig von Thin Clients verabschiedet. Dennoch, so erklärte Morotti, seien Rich Clients für den Konzern sehr wichtig, weil die Daten nahe an den Quellen gehalten werden können. Dabei werde Hardware von Herstellern wie IBM, Hewlett-Packard, Dell und Siemens zum Einsatz kommen. Neben einer Kerninstallation, die hauptsächlich um Windows XP herum aufgebaut ist, werden noch lokale Erweiterungen hinzukommen. Jede Software muss dann im Vorfeld auf ihre Verträglichkeit mit den hauseigenen Standards getestet werden. Durch die Standardisierungskampagne hofft der CTO auf Kosteneinsparungen von 25 Prozent. Dazu sollen in dem Projekt ‘PC Global’ positive Effekte bei der Entlastung der IT-Angestellten kommen, die ihre frei gewordene Arbeitskraft für andere Projekte nutzen können.

Entgegen dem Trend hat sich Daimler nicht für einen Outsourcing-Vertrag entschieden. Das Unternehmen will zwar mit einigen externen Partnern zusammenarbeiten, doch die Präsenz in Standorten rund um den Globus mache einen einzelnen Vertrag unmöglich, erklärte Morotti. So wird zum Beispiel Dell die Installation der Hardware in Nordamerika übernehmen, aber der Helpdesk werde im Haus bleiben.