Phisher heuern Arbeitslose als Kuriere für Geldwäsche an

Mit einer besonders perfiden Methode werben Phisher derzeit Jobsuchende als Zwischenhändler für schmutzige Geldgeschäfte an.

Mit einer besonders perfiden Methode werben Phisher derzeit Jobsuchende als Zwischenhändler für schmutzige Geldgeschäfte an. Die Sicherheitsspezialisten von Messagelabs warnen vor E-Mails, die Stellen als ‘Regional Representative’ oder ‘General Assistant’ bei ICG Commerce ausschreiben. Hinter dem Angebot stecken Phisher, die auf diesem Weg nach Geldwäschern suchen.
Die E-Mail unterbreitet Stellenangebote bei hoher Bezahlung und geringen Arbeitszeiten, zu den Aufgaben gehören unter anderem Geldgeschäfte und -Transfers. Interessenten werden dann auf eine Webseite weitergeleitet, die die Angabe persönlicher Daten als Bewerbungsformalität erfordert.

“Der Geldtransfer zwischen zwei Konten derselben Bank ist für Phisher der schnellste Weg. Und der einfachste Weg, dies zu bewerkstelligen besteht darin, nichtsahnende Menschen anzuwerben, die für sie Bankkonten eröffnen und im Interesse der Phisher diesen Transfer vornehmen”, so Alex Shipp, Senior Anti-Virus Technologist bei MessageLabs. “Diese Leute waschen Geld, und das meist ohne es zu bemerken. Diese betrügerischen Mails zeigen, auf welch hinterhältige Art und Weise Betrüger Computernutzer vor ihren Karren spannen und zu illegalen Handlungen verleiten.”

Auch die ‘Anti-Phishing Working Group’ (APWG) bestätigt, dass die Gefahr durch Datenfischer rasant wächst. Im Oktober zählte die Organisation über 1140 aktive Phishing-Seiten – das sind doppelt so viele als noch im September.