Erst pusten, dann fahren – Alkokey denkt mit

Betrunkenen Autofahrern wird der schwedische Autobauer Saab demnächst ein elektronisches Schnippchen schlagen.

Betrunkenen Autofahrern wird der schwedische Autobauer Saab demnächst ein elektronisches Schnippchen schlagen. Das Unternehmen testet einen Autoschlüssel, in den ein Alkoholtester integriert ist. Damit darf nur noch Gas geben, wer von dem ‘Alkokey’ grünes Licht bekommt.
In dem Augenblick, in dem ein Autofahrer auf den Türöffner drückt, aktiviert sich in dem Schlüssel ein Alkoholsensor. Anschließend muss der Besitzer in ein kleines Mundstück blasen, die Atemluft wird dann von einem stecknadelkopfgroßen Sensor ausgewertet. Innerhalb weniger Sekunden steht dann fest, ob das Auto seinen Besitzer am Steuer haben will oder nicht.

Leuchtet ein grünes Licht an dem Schlüssel auf, wird die Wegfahrsperre deaktiviert und der Heimfahrt steht nichts im Weg. Rot heißt: Die Wegfahrsperre bleibt aktiviert, der angeheiterte Fahrer muss entweder zu Fuß gehen oder sich einen unalkoholisierten Chauffeur besorgen.

Der Schlüssel ist international einsetzbar, da er sich auf die in einem Land jeweils geltende Promille-Grenze einstellen lässt. Die Regierung von Schweden unterstützt die Technologie, im Land der Elche wird jeder vierte Unfall von betrunkenen Fahrern ausgelöst. Saab will den Mini-Tester als Sonderausstattung für 250 Euro auf den Markt bringen.