Sicherheit im Zeichen der Datenbanken

Im Vorfeld der Sicherheitskonferenz Black Hat machten wie immer viele Schlagworte die Runde.

Im Vorfeld der Sicherheitskonferenz Black Hat machten wie immer viele Schlagworte die Runde. Und neuerdings scheint die Sicherheit von Datenbanken ein wichtiges Thema zu sein. Neben ‘Social Engineering’, ‘Encryption Cracking’ und ‘File Format Fuzzing’ machen sich die Sicherheitsexperten aber auch über die Verlässlichkeit von Virensignaturen Gedanken.

Anti-Viren-Produkte (AV), die auf Signaturen basieren, seien von Natur aus angreifbar, da sie lediglich ein Kompromiss zwischen Sicherheit und Perfomance sind, erklärte Neel Mehta, Gruppenleiter des Sicherheits-Produktherstellers Internet Security Systems (ISS). Ein Hacker fände immer einen Ansatzpunkt. Zum Beispiel bei Beschränkungen der Dateigröße. Zudem könnten signaturbasierte AV-Produkte getäuscht werden, indem der Virus zwei verschiedene Formate vorgaukelt. ISS beschränkt sich ausschließlich auf verhaltensbasierte Filterung.

Schon im letzten Jahr geriet Oracle wegen langen Reaktionszeiten beim Beheben von kritischen Fehlern unter Beschuss. Der Datenbank-Spezialist reagierte daraufhin nach Microsoft-Modell mit einem vierteljährlichen Patch-Zyklus. Jedoch auch beim diesjährigen Treffen wird Oracle nicht ungeschoren davon kommen. Alexander Kornbrust, Gründer von Red-Database-Security, hat angekündigt, einen Einbruch in die Verschlüsselung der Datenbank zu demonstrieren. Betroffen seien DBMS-Technologien. Kornbrust hatte vor einigen Tagen mehrere kritische Oracle-Fehler gemeldet, die der Datenbankspezialist teilweise auch nach 700 Tagen noch nicht behoben hatte.