Novell baut sich zum Dienstleister um

Trotz wachsender Umsätze musste das Softwareunternehmen Novell für das abgelaufene Geschäftsjahr Verluste melden.

Trotz wachsender Umsätze musste das Softwareunternehmen Novell für das abgelaufene Geschäftsjahr Verluste melden. Als Grund nannte der Novell-Chairman Jack Messman Restrukturierungskosten. So musste Novell 15,7 Millionen Dollar Verlust für das abgelaufene Quartal melden, im Vorjahreszeitraum lag das Minus noch bei 15,4 Millionen. Zu schaffen machte Novell zudem der europäische Raum, wo die Umsätze um 11 Prozent zurückgingen.

“Obwohl dieses Ergebnis enttäuscht, zeigt es doch den bemerkenswerten Schritt, den das Unternehmen von einem traditionellen Softwarehersteller zu einem dienstleistungsorientierten Unternehmen getan hat”, erklärte David Bradshaw, Principal Analyst bei Ovum. So machten Softwarelizenzen nur noch rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes aus und tendieren “ohne Gewissensbisse” weiter nach unten.

Neue Lizenzen für GroupWise oder NetWare würden sich zwar nur schleppend an den Mann bringen lassen. “Linux selbst bringt auch keinen Lizenzumsatz, dafür generiert es Umsätze beim Service”, so der Analyst. Bradshaw: “Es sieht so aus, als ob wir Novell bald als einen Dienstleister betrachten müssten.”