Handys für Frauen, Männer und andere Minderheiten

Wenn es jemand schwer hat, dann die Handyhersteller. Überall fiepts und klingelts, Hunderte Modelle sind auf dem Markt.

Wenn es jemand schwer hat, dann die Handyhersteller. Überall fiepts und klingelts, Hunderte Modelle sind auf dem Markt. Wie kann man einen Verbraucher noch hinter dem Ofen hervorlocken? Indem man weiß, was Verbraucher wollen.

Und Siemens weiß, was Frauen wollen: Blumendekor und einen Schminkspiegel. Der ist beim ‘CL75’ voreingestellt – wird das Innendisplay nicht bei Tastendruck aktiviert, dient es als Spiegel. Frauen wollen außerdem eine Walkie-Talkie-Funktion. “Für die schnelle Plauderei mit der Freundin”. Das Triband-Handy kommt im zweiten Quartal 2005 auf den Markt, der Preis steht noch nicht fest.

Siemens weiß auch, was Männer wollen: Ein Handy mit Projektorsystem. Mit dem können sie das Display oder die Tastatur auf eine Leinwand projizieren. Und mit einem speziellen Stift auf der virtuellen Tastatur schreiben oder die Telefonfunktionen bedienen. Forscher von Siemens Communications haben das Handy auf der CeBIT vorgestellt. Ob die Technik weiterentwickelt  wird und ein entsprechendes Mobiltelefon auf den Markt kommt, steht noch nicht fest.

Samsung hat schon das, was Barkeeper wollen – das Schüttel-Handy. Jetzt greift das Unternehmen auch noch Millionen Hypochondern mit dem SCH-869 unter die Armee – einem Handy mit antibakterieller Beschichtung. Denn auch Hypochonder müssen – trotz aller Gefahren – mobil telefonieren. Nur gut, dass eine Silberschicht den Bakterien den Garaus macht. Nachteil: Das Handy ist nur in China und Korea erhältlich. Eine so weite Reise übersteht kein Hypochonder.