Novell: Linux-Desktop holt Windows ein

Novell spuckt auf seiner Hausmesse große Töne. Neue Software und Partner-Programme sollen vor allem Microsoft das Fürchten lehren.

Die Linux Small Business Suite unterstützt Linux- und Windows-Clients. Das Paket beinhaltet einen SLES 9, den Linux-Desktop, die Kollaborations-Software GroupWise und die Identity-Management-Anwendung eDirectory. Der Preis soll bei 5 bis 100 Anwendern bei 475 Dollar liegen.

Novell erweitert zudem die Partnerschaft mit dem Open-Source-Entwickler JBoss. Danach wird Novell für JBoss als OEM und als Reseller agieren. “Wir haben überlegt, ob wir unsere Software selbst zu Open Source machen oder jemanden unterstützen, der sich schon immer damit beschäftigt”, sagte Messman. Die Partnerschaft ermögliche es, einen besseren Stack zu programmieren.

Vereinbart wurde, dass Novell das ‘JBoss Enterprise Middleware System’ (JEMS) mit Software unterstützt. Im Gegenzug baut Novell JEMS-Komponenten in die neue Version seiner Web-Services-Suite ‘ExteND’ ein, darunter den JBoss Portal Server und die jBPM-Engine (Java Business Process Management). Die nächste ExteND-Version soll 2006 auf den Markt kommen.

Außerdem legte Novell zwei neue Partner-Programme auf. Das ‘Market Start Program’ soll die Vertriebskanäle des Unternehmens für Open-Source-ISVs (Independent Software Vendors) öffnen. Im Rahmen des ‘Validated Configuration Program’ kann der gesamte Stack für Novell-Linux zertifiziert werden.

Zwei neue SDKs (Software Development Kits) – ASF (Application Services Foundation) und ISF (Identity Services Foundation) – sollen es den ISVs erleichtern, Identity-Management-Anwendungen für Administratoren zu schreiben.