SCO-Klage hat Linux vorangebracht

Ein Mitglied des ‘Open Source Developement Lab’ erklärte, dass die Klage von SCO gegen den Einsatz von Linux dem freien Betriebssystem mehr genützt als geschadet habe.

Zwei Mitglieder des SCO-Boards haben erfolgreich gegen ihren Rauswurf geklagt. Daneben erklärte ein Mitglied des ‘Open Source Developement Lab’ (OSDL), dass die Klage von SCO gegen den Einsatz von Linux dem freien Betriebssystem mehr genützt als geschadet habe.

SCO-Chairman Ralph Yarro und das Mitglied des Verwaltungsrates Darcy Mott hatten vor Gericht gegen ihre Entlassung durch den SCO-Investor Canopy geklagt. Die Parteien haben sich jetzt außergerichtlich geeinigt. Yarro und Mott bekommen eine nicht veröffentlichte Summe als Schadenersatz und dürfen weiterhin für SCO tätig bleiben.

Das Unternehmen sieht sich mittlerweile einigen Schwierigkeiten gegenüber. Die verschiedenen SCO-Klagen indes sollen Linux kaum geschadet haben, meint Stuart Cohen, Mitarbeiter des OSDL, laut britischen Medien. Durch die Klage wurde weltweit eine fieberhafte Suche nach gestohlenen Code-Zeilen in dem offenen Betriebssystem losgetreten, so Cohen.

Diese Suche habe aber keine entsprechenden Zeilen zu Tage gefördert. Daher sei auch die Wahrscheinlichkeit eines rechtlichen Risikos, das mit dem Einsatz von Linux verbunden wäre, mittlerweile sehr gering einzustufen. Nicht zuletzt die steigenden Marktanteile von Linux stützten diese These.