Microsoft erweitert Collaboration Server mit Groove-Zukauf

Auf der CeBIT hat Microsoft nicht nur zwei neue Kollaborations-Plattformen vorgestellt, sondern auch gleich den Kauf von Groove Networks-Technologie angekündigt.

“Damit bekommen Unternehmen die Kontrolle über IM-Spoofing und Spim, also Spam über Instant Messaging”, erklärte Pall. Die Verbindung zwischen Unternehmensnetzen werde mit dem abgesichert. “Unternehmens-IM wird dadurch so praktisch und sicher wie E-Mail-Kommunikation”, verspricht Microsoft.

Nach der Ansicht von Pall werde IM vor allem im Unternehmen immer wichtiger. So würde mittlerweile auch der Support vom Telefon auf die elektronische Echtzeit-Kommunikation übertragen, einfach weil es so für das Unternehmen günstiger ist. Wie auch bei Office Live Meeting lassen sich auch mit dem Communicator für den LCS Termine, Konferenzen und Gespräche mit den Daten aus dem Kalender der Mitarbeiter speisen. Versucht man also einen Kollegen per Telefon zu erreichen, so zeigt die Software, dass der betreffende gerade in einer Besprechung, aber in einer halben Stunde wieder am Platz ist.

“Mit der Technologie von Groove, können wir zum Beispiel auch Kalender-Daten von Mitarbeitern aus anderen Netzwerken, die nicht über das gleiche Active Directory gespeist werden, miteinander abgleichen”, erläutert Pall. Zudem sei Microsoft auch von der Qualität der Technologie angetan. Der Gründer Ray Ozzie hatte sich als einer der wichtigsten Entwickler von Lotus Notes einen Namen in der IT-Branche gemacht. Ozzie wird weiterhin für die Produkte von Groove zuständig bleiben, aber als neuer Chief Technology Officer (CTO) direkt an Bill Gates berichten.

Wie Microsoft-Chef Bill Gates erklärte, begrüße das Unternehmen auch die Expertise des neuen Mitarbeiters vor allem für Sicherheitsfragen bei Authentifikation, Peer-to-Peer- und Collaboration-Software. Schon lange habe der Microsoft-Chef vorgehabt, Ozzie und sein Team auf die Microsoft-Gehaltsliste zu setzen.