BBC schaltet die Blackberrys aus

Die schlechten Nachrichten für den Mail-Dienst Blackberry des kanadischen Herstellers Research in Motion (RIM) reißen nicht ab.

Die schlechten Nachrichten für den Mail-Dienst Blackberry des kanadischen Herstellers Research in Motion (RIM) reißen nicht ab. Nach einem verlorenem Patentstreit folgte eine hitzige Debatte, die durch angebliche Sicherheitsbedenken des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) ausgelöst wurde. Jetzt meldet die BBC, dass 300 Blackberry-Geräte von leitenden Angestellten vom Netz genommen wurden.

“Letzte Woche haben wir einen Fehler festgestellt, bei dem Nutzer Fragmente von fremden Mails empfangen haben”, erklärte ein BBC-Sprecher gegenüber britischen Medien. Dabei wurden aber nur die Daten von BBC-Mitarbeitern durcheinandergewürfelt. Die Siemens AG, der die IT-Infrastruktur der BBC untersteht, will schnell an einer Lösung arbeiten.

Und auch Hersteller RIM hat sich zu diesem Vorfall geäußert. So sei der Fehler auf eine seltene Verkettung von Umständen zurückzuführen, hieß es in einer Mitteilung. “RIM hat einen Fix entwickelt und getestet, der eine verborgene Lücke in einem speziellen Service-Pack schließt.” Die betroffene Version 4.02 des ‘Blackberry Enterprise Servers’ konnte einen ungewöhnlichen Fehler bei der Speicherbelegung im Mailsystem des Unternehmens nicht kompensieren. Daher habe der Blackberry-Server Teile von Nachrichten nicht richtig zuordnen können.

Während des Fehlers seien aber keine Datenpakete oder Nachrichten nach außen gelangt, so RIM. Es seinen keine Risiken für die BBC entstanden. Nutzer, die derzeit Version 4.02 einsetzen, können bei RIM das Update erhalten oder auf die Version 4.03 aktualisieren.